Israel: Literaturübersetzungen meist vom Staat ausgewählt und finanziert

Israel überlässt Literaturübersetzungen aus dem Hebräischen nicht den Kräften des Marktes. Vielmehr wählen staatliche Stellen aus, mit welchen Werken sich das Land dem Ausland präsentieren soll und finanzieren die Übersetzung. Das erklärt der israelische Schriftsteller Jitzhak Laor in einem Gespräch mit der Berliner tageszeitung.

Sie sind nicht allzu glücklich über die literarische Szene in Ihrem Heimatland?

Das stimmt. Man muss aber auch sagen, dass mit der Übersetzung hebräischer Literatur ins Ausland eine Auswahl einher geht. Zum einen gibt es Literatur, die sich nicht einfach übersetzen lässt, oder, noch wichtiger, die nicht dem entspricht, was man von hebräischer Literatur erwartet. Zum anderen findet eine politische Auswahl statt.

Inwiefern?

Wussten Sie, dass die meisten Übersetzungen durch den israelischen Staat finanziert werden? Es gibt eine staatliche Institution, die Übersetzungen fördert. Sie spielt quasi Agent und Übersetzer.

Das vollständige Gespräch können Sie in der taz lesen.

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Richard Schneider