„Sehr schlechte Dolmetscher“ – Kritik an Guantánamo-Sprachmittlern

Roger Willemsen veröffentlicht in seinem neuen Buch Hier spricht Guantánamo Gespräche mit ehemaligen Häftlingen des US-Folterlagers für Terrorverdächtige in der Guantánamo-Bucht auf Kuba. Über die dort beschäftigten Dolmetscher weiß der dort monatelang unschuldig inhaftierte Gewürzhändler Khalid Mahmoud al-Asmar zu berichten:

„In Guantánamo hatten wir sehr schlechte Dolmetscher, die das Gesagte oft falsch wiedergaben. In vielen Fällen haben Gefangene, die Englisch beherrschten, sich widersetzt und gesagt, dass sie das so nicht gesagt hätten, sondern so und so … Die meisten Übersetzer waren Amerikaner, und zwar nichtarabische Amerikaner. Die hatten gerade mal einen sechsmonatigen Kurs belegt.“

rs