Presseberichte über „gläsernen Übersetzer“ des Übersetzer-Zentrums auf Frankfurter Buchmesse

Gläserner Übersetzer
So sah das Büro des „gläsernen Übersetzers“ im Jahr 2005 aus.

Ein ständiger Programmpunkt des Übersetzer-Zentrums der Frankfurter Buchmesse ist der „gläserne Übersetzer“. In einer Art Dolmetschkabine sitzt der Übersetzer, vor ihm zwei Monitore mit Ausgangs- bzw. Zieltext. Die Bildschirminhalte erscheinen außerdem auf zwei in luftiger Höhe montierten Monitoren außerhalb der Kabine, so dass das Publikum den Übersetzungsprozess unmittelbar verfolgen kann.

Dieses Jahr lassen sich Eike Schönfeld, Andrea Fischer, Ingo Herzke, Jochen Schwarzer, Ulrich Blumenbach, Thomas Merk, Christa Schuenke und Claudia Feldmann bei der Arbeit an einem tatsächlichen Auftrag über die Schulter schauen.

Feldmann übersetzt aus dem Englischen und Französischen und hat Literaturübersetzung in Düsseldorf studiert. Einem dpa-Reporter erklärt sie: „15 bis 20 Euro pro Seite sind der gängige Satz, es kann aber auch weniger sein.“

Ihr Kollege Peter Klöss (Italienisch) ergänzt, dass man nur dann von belletristischen Übersetzungen leben könne, wenn man Unterhaltungsliteratur übersetze und gut im Geschäft sei. Viele würden von ihrem Partner „subventioniert“ oder verdienten sich mit anderen Tätigkeiten in der Sprachenbranche etwas dazu.

Gläserner Übersetzer

Gläserner Übersetzer

[Text: Richard Schneider. Quelle: dpa, erschienen u.a. in der Magdeburger Volksstimme, 2006-10-06. Bild: Richard Schneider.]