10 Jahre MediaMate: Düsseldorfer Übersetzungsbüro zieht positive Bilanz

MediaMateNach ihrer Gründung 1996 hat sich die Düsseldorfer MediaMate GmbH schnell als Übersetzungs- und Lokalisierungsagenturen im IT-Sektor etabliert. Die Branchenkrise 2001 wurde gut überstanden. Seitdem hat sich MediaMate mit Neukunden aus weiteren Bereichen wie Finanzen, Medizin, Logistik und Handel deutlich breiter aufgestellt. Nun stehen die Zeichen auf Wachstum und es darf kräftig gefeiert werden.

Acht feste Mitarbeiter betreuen 300 Kunden

Acht Mitarbeiter betreuen derzeit die aktuell knapp 300 Kunden. Hinzu kommen die „virtuellen“ Mitarbeiter: ein internationales Netzwerk von mehr als 1.600 freiberuflichen Übersetzern aus 72 Ländern. Als eines der ersten Unternehmen nutzte MediaMate Mitte der 90er Jahre diese damals völlig neuartige Organisationsform. Aufkommende Technologien wie das World Wide Web und E-Mail ermöglichten erstmals eine unkomplizierte Zusammenarbeit von Spezialisten rund um den Globus.

Kai Petersen
Kai Petersen

„Wir waren damals einer der ersten Dienstleister, die tatsächlich als „virtuelle Unternehmen“ bezeichnet werden konnte. Für unsere Anforderungen bot diese Struktur natürlich besonders große Spielräume. Heute beruht unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit überwiegend aus den daraus resultierenden Vorteilen“, so MediaMate-Geschäftsführer Dipl.-Inf. Kai Petersen.

Für ihre Aktivitäten auf den internationalen Märkten bietet MediaMate ihren Kunden Übersetzungen in und aus allen westeuropäischen Sprachen inklusive deren (latein)amerikanischer Varianten sowie allen osteuropäischen Sprachen. In Zusammenarbeit mit einer Partneragentur werden seit 2003 auch die wichtigsten asiatischen Sprachen übersetzt, Anfang 2004 wurde zudem Arabisch ins Portfolio aufgenommen.

Menschliche Komponente trotz Technisierung durch TM-Software im Mittelpunkt

Je nach Themenstellung, Projektumfang und Zeitvorgabe bildet MediaMate leistungsfähige Übersetzerteams. Eingesetzt werden nur sorgfältig ausgewählte und getestete Übersetzer. Diese übersetzen und lektorieren ausschließlich in ihre Muttersprache, verfügen über die erforderlichen Fachkenntnisse und berücksichtigen die kulturellen Eigenheiten des Sprachraumes. Zudem wird jede Übersetzung durch eine zweite Person lektoriert.

Der menschliche Faktor wird dabei trotz anderslautender Meldungen auch weiterhin das entscheidende Qualitätsmerkmal bleiben. „In den 70er Jahren herrschte weitgehende Einigkeit darüber, dass im Jahr 2000 Roboter den Menschen von nahezu allen alltäglichen Arbeiten entlasten werden. Wenn es nun heißt, in wenigen Jahren seien Maschinenübersetzungen nicht mehr von solchen durch Muttersprachler zu unterscheiden, bleiben wir trotzdem entspannt“, so Geschäftsführer Kai Petersen.

Dennoch spielt die Technik eine wichtige Rolle. Mit Hilfe der so genannten Translation-Memory-Technologie rationalisiert MediaMate die Übersetzungsabläufe. So werden bereits übersetzte Satzsegmente wiedererkannt und müssen nicht erneut übersetzt werden. Dies sorgt für eine hohe sprachliche Konsistenz – viel wichtiger ist den meisten Kunden jedoch, dass sich so die Lokalisierungskosten um 20 bis 50 Prozent senken lassen und die Projektzeiten deutlich verkürzen.

Positive Entwicklung durch starkes Neukundengeschäft

2005 konnte MediaMate sich über 18 % Neukundenumsatz freuen. Dieses Wachstum wird 2006 voraussichtlich deutlich übertroffen. MediaMate profitiert dabei vom nach wie vor regen deutschen Außenhandel und dem Wirtschaftsboom in Osteuropa. Obwohl ein Drittel der Kunden im Ausland ansässig sind, trägt die Zielsprache Deutsch nur 23 Prozent zum Umsatz bei.

Geschäftsführer Kai Petersen: „Unser Geschäft ist enorm vielfältig. Wir arbeiten täglich mit Übersetzern und Kunden in Dutzenden verschiedener Länder zusammen, mit vielen bereits seit etlichen Jahren. Oft werden wir mit neuen Anforderungen oder Themengebieten konfrontiert. Neben dem starken Internationalisierungsdruck, der selbst auf kleinen und mittleren Unternehmen lastet, ist die rasante technologische Entwicklung eine weitere Triebfeder für unser Geschäft. Kaum eine Branche profitiert so von der derzeitigen Situation wie die Übersetzungsindustrie.“

Gerne in Düsseldorf

In Düsseldorf hat sich MediaMate in den letzten zehn Jahren immer sehr wohl gefühlt. Kai Petersen: „Am beliebten Wirtschaftsstandort Düsseldorf fühlen wir uns auch wegen der hohen Berater- und Werber-Dichte sehr wohl, welche die lokale Vernetzung erheblich vereinfacht. Auch die große Anzahl international tätiger Unternehmen – ca. 30 Prozent unserer Kunden sind in Düsseldorf und Umgebung ansässig – ist für uns ein großer Standortvorteil.“

Trotzdem ist MediaMate auch im Ausland sehr aktiv. Als Mitglied in der international führenden Unternehmerorganisation „Entrepreneurs Organisation“ knüpft Kai Petersen Kontakte zu anderen Unternehmern auf der ganzen Welt.

Im Zuge der positiven Geschäftsentwicklung plant MediaMate, bis Ende 2007 zwei weitere Arbeitsplätze zu schaffen. Zudem wurde diesen Sommer ein zusätzlicher Ausbildungsplatz eingerichtet.

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[Text: MediaMate. Quelle: Pressemitteilung MediaMate, 2006-10-18. Bild: MediaMate.]