Lokalisierung von „Medieval II: Total War“ durch Effective Media erntet Lob von allen Seiten

Medieval II Total War
Das setzt dem Helm die Krone auf: Ob diese Kopfbedeckung historisch verbürgt ist? – Bild: SEGA

Oft hagelt es Kritik, wenn ein lokalisiertes Computerspiel von Fans und Fachzeitschriften unter die Lupe genommen wird. Bei dem von SEGA Anfang November 2006 auf den Markt gebrachten Strategiespiel „Medieval II: Total War“ ist das anders.

Die Japaner hatten, wie bereits bei den Vorgängerversionen, den Lokalisierer Effective Media mit der Eindeutschung beauftragt. „Damit wird gleichzeitig die gewohnt hohe Qualität und eine Kontinuität bei der Übersetzung aller relevanten Inhalte gewahrt“, schreibt die Website Games Agent.

Peter Richter ist Geschäftsführer der in Bochum und München vertretenen Effective Media GmbH. Er sagt: „Die insgesamt mehr als 275.000 Wörter des Spiels, davon allein über 100.000 Wörter Audioskript, wurden von unserem eingespielten Team, das auch schon die letzten vier Teile der Total-War-Reihe lokalisiert hat, mit der bekannten Qualität eingedeutscht. Bereits bei ,Rome: Total War‘ fand diese durch die realistischen und lebhaften Schlachtrufe viel Beachtung.“

Auch der Auftraggeber Henning Otto, Product Manager bei SEGA, ist zufrieden. Er lobt das Ergebnis als „inhaltlich wie auch atmosphärisch hervorragend ins Deutsche übersetzt“.

Trotz des martialischen Getues ist „Medieval II: Total War“ kein Hau-drauf-, sondern ein Strategiespiel. Man regiert eine von 17 mittelalterlichen Parteien, darunter bekannte Vertreter wie das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, aber auch Ägypter, Schotten oder Japaner. Wer Kriege verhindern will, muss Allianzen schmieden und mit anderen Völkern Handel treiben. Denn: „Die Wirtschaft ist der Schlüssel zum Sieg.“

[Text: Richard Schneider.]