Vom 29. bis 31. Oktober findet in Berlin die 7. Languages and The Media (Sprachen und Medien, Les langues dans laudiovisuel) statt. Im Mittelpunkt der internationalen Fachkonferenz steht der Umgang mit Sprachen und kulturellen Differenzen in audiovisuellen Medien wie Fernsehen, Internet und Film sowie Theater und Oper.
Die „Languages and The Media“ bringt Experten aus mehr als 20 Ländern zum Erfahrungsaustausch zusammen, darunter Fachleute aus den Medien, Übersetzer und Wissenschaftler. Zentrale Themen der Fachtagung sind die Übersetzung und die Übertragung von Sprachen in Filmen und beim Fernsehen sowie der Medienzugang für hör- und sehgeschädigte Nutzer. Ebenfalls im Fokus stehen neue interaktive Leitmedien wie das Internet und Computerspiele.
Die Vorträge und Präsentationen geben Einblick in unterschiedliche Arbeitsweisen und Qualitätsstandards für Übersetzung, Synchronisation und Untertitelung. Weitere Themen sind die Lokalisierung von Medieninhalten und neue Technologien des Sprachtransfers, wie zum Beispiel Maschinenübersetzung und digitale Spracherkennung.
Mit Lokalisierungstechniken werden zum Beispiel Dialoge oder Storylines in TV-Serien an bestimmte kulturelle, lokale oder sprachliche Gegebenheiten angepasst. Die Qualität der Umsetzung ist für das Ergebnis entscheidend. Carmen Mangiron, die unter anderem das Video-Rollenspiel „Final Fantasy“ für spanische Nutzer anpasst, zeigt, wie dies mit speziellen Techniken und audiovisueller Übersetzung funktioniert.
Untertitel und Audiodeskription ermöglichen Hör- und Sehgeschädigten den Zugang zu audiovisuellen Medien. Bernd Benecke, der als einziger Vollzeit-Redakteur für Audiodeskription in Deutschland beim Bayerischen Rundfunk arbeitet, gibt Einblick in diesen seltenen Medienberuf in einem Pre-Conference-Workshop.
Die „Languages and The Media“ wird von einer Fachausstellung begleitet, auf der sich Anbieter und Hersteller von Sprachtechnologien und Sprachendienstleister präsentieren.
Die Teilnahme an den drei Konferenztagen kostet 400 Euro (Studenten 190 Euro). Weitere Informationen und das Konferenzprogramm finden Sie unter www.languages-media.com.
[Text: Juliane Walter. Quelle: Pressemitteilung ICWE GmbH, 2008-09-02.]