Die Tageszeitung Die Welt beschäftigt sich mit dem Thema „Ironie und Sarkasmus in Computerspielen“ und führt auch ein Beispiel an, in welchem die Spieleentwickler die Probleme mit Übersetzern und Lokalisierern aufs Korn nehmen:
Bekannt und preisgekrönt ist auch „Simon the Sorcerer“, ein Spiel, in dem ein Jugendlicher in eine Parallelwelt verschlagen wird und dort als Zauberer die Welt retten soll – dumm nur, dass er damit immer wieder mal überfordert ist. Probiert der Spieler in dem Adventure zum Beispiel etwas aus, das nicht funktioniert, sagt Simon etwa: „Der Übersetzer hat wieder an meinem Skript rumgefummelt, und ich kann nichts dagegen tun, bis ich nicht die Master-Version getestet habe.“ Überhaupt Übersetzungen: Viele Computerspieler haben sich schon über schlechte Übersetzungen von Spielen geärgert, Simon macht daraus einen Kult beim Einpacken der königlichen Rob(b)e: „Das muss wieder einer dieser Übersetzungsfehler sein. Da nimmt man ein ‚b‘ zu viel und dann das …“
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[Text: Richard Schneider. Quelle: Die Welt, 2009-06-28. Bild: TGC The Games Company GmbH.]