Für den internationalen Handel mit Buchrechten sind Übersetzungen essentiell. Daher gäbe es ohne Übersetzer keine Weltliteratur und keine internationalen Buchmessen. Auf der nächste Woche beginnenden Frankfurter Buchmesse können Übersetzer sich Verlagen vorstellen und mit Kollegen austauschen. In zahlreichen Veranstaltungen erfahren sie zudem mehr über die neuesten Entwicklungen der Branche und können diese mit diskutieren.
Weltempfang – Zentrum für Politik, Literatur und Übersetzung
Treffpunkt und Anlaufstelle für alle Literaturübersetzer ist der so genannte Weltempfang. Er umfasst eine große Bühne für Podiumsdiskussionen, Buchvorstellungen und weitere Veranstaltungen. Außerdem findet sich hier ein Salon für Fachdiskussionen und literarische Begegnungen. Abgerundet wird das Areal vom Café-Bereich, der zum Weiterdiskutieren, Verabreden oder Ausruhen einlädt.
Der thematische Schwerpunkt des Weltempfangs liegt 2012 auf der Subsahara-Region. Dieser ebenso vielfältige wie spannende Teil Afrikas wird in der Öffentlichkeit recht wenig – oder aber einseitig – wahrgenommen. Daher soll in ganz verschiedenen Veranstaltungen das Augenmerk darauf gerichtet werden.
Buchverkauf am Sonntag
Auf der Messe werden Bücher präsentiert, die man am liebsten sofort kaufen möchte. Dies ist am Messe-Sonntag (14.10.2012) auch offiziell erlaubt. Denn dann dürfen alle ausstellenden Verlage ihre Bücher zum Ladenpreis verkaufen. Erfahrungsgemäß erhält man viele Werke je nach Verhandlungsgeschick aber auch deutlich unter dem Ladenverkaufspreis. Es ist gerade für ausländische Verlage wirtschaftlich günstiger, die ausgestellten Bücher preiswert abzugeben als für viel Geld ins Ursprungsland zurückzutransportieren.
Frankfurter Buchmesse, 10.-14.10.2012
Weltempfang – Zentrum für Politik, Literatur und Übersetzung. Halle 5.0, Stand D949.
Veranstaltungsprogramm des Weltempfangs als PDF-Datei.
[Text: Richard Schneider mit Material der Frankfurter Buchmesse. Quelle: Frankfurter Buchmesse. Bild: Frankfurter Buchmesse.]