Voller Murks und Geschwafel ist die deutsche Sprache. Das liegt nicht am Deutschen, sondern an denen, die es geschwätzig und dauertalkend verwenden. Es wimmelt von neuen Blähwörtern und infantilen Fügungen, geschraubten Werbefloskeln und misslungenen Apostrophen.
Sven Siedenbergs „Lost in Laberland“ ist ein Wegweiser im Dickicht der Sprache, eine Stilkunde und Pannenhilfe, ohne pädagogischen Eifer, dafür mit dem Willen zur Pointe. Und dabei fällt auf: Trotz allem blabla, plemplem, töfftöff ist manches Neue in der deutschen Sprache gar nicht undumm.
Das Börsenblatt schreibt in einer Rezension: „Der Journalist Sven Siedenberg hat in ‚Lost in Laberland. Neuer Unsinn in der deutschen Sprache‘ (C.H. Beck) den dauertalkenden Geschwafeldeutschen aufs Maul geschaut. Seine Erkenntnis: Es gibt viel Unsinn beim Sprechen, aber einiges, das sich sprachlich neu eingebürgert hat, macht durchaus Sinn.“
Bibliografische Angaben
Sven Siedenberg (2010): Lost in Laberland. Neuer Unsinn in der deutschen Sprache. München: C.H.BECK. 160 Seiten, 9,95 Euro, ISBN 978-3-406-60707-3.
[Text: C. H. Beck. Quelle: C. H. Beck. Bild: C. H. Beck.]