Das Programm der neuen internationalen Konferenz zum Thema Dialogdolmetschen (Community Interpreting) InDialog ist jetzt online.
An nur zwei Tagen präsentieren und diskutieren mehr als 70 Referenten ihre Auffassungen, Forschungsergebnisse und Best Practices in Bezug auf Dialogdolmetschen in humanitären, medizinischen, psychotherapeutischen, juristischen, Konflikt- und anderen Situationen. Wichtigen Aspekten wie Qualität und Akkreditierung, Ethik, Training, politischer Rahmen sowie neue Technologien, Mischformen des Dolmetschens und Forschungsmethodik wird dabei Aufmerksamkeit gewidmet.
Die Konferenz findet im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur in Berlin vom 15. – 16. November 2013 statt. Die Teilnehmer werden die Möglichkeit haben, mit Entscheidungsträgern, Vertretern von Ämtern und Behörden, Auftraggebern und Nutzern von Sprach-und Gebärdendolmetschdienstleistungen, Wissenschaftlern, Ausbildern, Dolmetschern und anderen Sprach- und Kulturmittlern zu diskutieren und sich zu vernetzen.
Für die erste InDialog Konferenz “Community Interpreting heute” konnten zwei führende Vertreter der Translationswissenschaft als Plenarredner gewonnen werden. Den Eröffnungsvortrag am 15. November hält mit Prof. Dr. Cecilia Wadensjö eine Leitfigur der Dialogdolmetschforschung, die insbesondere durch ihre vielzitierte Monografie „Interpreting as Interaction“ (Longman 1998) internationale Bekanntheit erlangt hat. Prof. Dr. Erich Prunč, dessen theoretische Konzepte und praktische Entwicklungsarbeit der Professionalisierung des Community Interpreting entscheidende Impulse gegeben haben wird den zweiten Konferenztag eröffnen.
Aneignen von Fähigkeiten, Rolle des Dolmetschers und professionelle Ethik als Grundaspekte des Dolmetschertrainings
Viele Themen der Konferenz werden in der zukunftsweisenden Podiumsdiskussion „Time to Train Where Is No Time to Train“ am Freitag angesprochen. Das Aneignen von Fähigkeiten, die Rolle des Dolmetschers und eine professionelle Ethik sind die Grundaspekte des Dolmetschertrainings. Wird aber genug Aufmerksamkeit der Interaktion zwischen der Dolmetscherleistung und dem Einfluss der extremen emotionalen Last gewidmet? Die international besetzte Diskussion nimmt die Themen Konflikt-, Krisen- und humanitäre Situationen als Ausgangspunkt und sucht nach Methoden, wie Dolmetscher extreme Ansprüche und Herausforderungen ihrer Arbeit bewältigen können.
Demokratie, Ethik und Perspektiven einer Gemeinschaftspolitik der Mitgliedsstaaten der EU
Am Samstagmorgen treffen sich hochrangige europäische Vordenker und Entscheidungsträger, um die kontroversen Themen der Menschenrechte und des Zugangs zu Dolmetschdienstleistungen vor dem Hintergrund globaler Mobilität und Gesetzgebung in den Fokus zu rücken. Demokratie, Ethik und Perspektiven einer Gemeinschaftspolitik der Mitgliedsstaaten der EU sind dabei nur einige Aspekte, die angesprochen werden.
Die Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch. Die Plenarveranstaltungen sowie ausgewählte weitere Vortragsstränge werden simultan gedolmetscht. Für ausgewählte Veranstaltungen können Dolmetscher für deutsche oder internationale Gebärdensprache in Anspruch genommen werden.
Die Anmeldegebühren im Überblick:
Tagesticket 165,00 Euro, Zweitagesticket 295,00 Euro.
Studenten: Tagesticket 100,00 Euro, Zweitagesticket 200,00 Euro.
Sie können das Programm unter der folgende Addresse aufrufen:
www.indialog-conference.com/programme.php
[Text: InDialog. Quelle: InDialog-Pressemitteilung, 24.09.2013. Bild: InDialog.]