Spiegel Online kürzt englischsprachiges Angebot

Der Umfang des englischsprachigen Angebots von Spiegel Online soll reduziert werden. Das Ressort „International“, das ausgewählte Spiegel-Artikel ins Englische übersetzen lässt und für eine internationale Leserschaft aufbereitet, wird von 5 auf 1,4 Stellen zusammengestrichen.

Dabei habe die Chefredaktion den Redakteuren von „Spiegel Online International“ gerade erst bestätigt, dass sie „ihren publizistischen Auftrag zur vollsten Zufriedenheit erfüllen“, so der Betriebsrat, der von einem „Kahlschlag“ spricht. Die Stimmung unter den Mitarbeitern sei schlecht.

Mehr Kosten als Erlöse

Der Verlag begründet die Kündigungen damit, dass das Ressort „Spiegel Online International“ mit seinen Übersetzungen mehr Kosten als Erlöse produziere. Der redaktionelle Aufwand sei zu groß.

Bei „Spiegel Online“, dem deutschsprachigen Online-Angebot des Hamburger Nachrichtenmagazins, soll es hingegen keine Kündigungen geben, denn es schreibe weiterhin schwarze Zahlen.

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[Text: Richard Schneider. Quelle: Tagesspiegel, 2013-12-19.]