In der feierlichen und festlichen Umgebung der Kapelle im Kloster Heidberg im ostbelgischen Eupen hat der Rat für Deutschsprachige Terminologie (RaDT) am Abend des 22. März 2019 einen Festakt zu seinem 25-jährigen Bestehen begangen.
Die aktuellen Mitglieder kamen in corpore, und auch ehemalige Mitglieder sowie zahlreiche Vertreter der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens ließen es sich nicht nehmen, zusammen auf das Jubiläum und gleichzeitig die 50. RaDT-Sitzung anzustoßen.
Der Abend wurde eröffnet mit einem Grußwort des stellvertretenden Generalsekretärs des Ministeriums der Deutschsprachigen Gemeinschaft, Leo Neycken, der die Anwesenden auch im Namen von Ministerin Isabelle Weykmans willkommen hieß.
Anschließend präsentierten Dr. Christian Galinski, Prof. Dr. Klaus-Dirk Schmitz (Vorsitzender 1994-2004) und Donatella Pulitano (Vorsitzende seit 2004) als Mitglieder der ersten Stunde die Entstehungsgeschichte und die ersten 25 Jahre des Expertengremiums RaDT.
Der RaDT wurde 1994 auf Initiative der deutschsprachigen UNESCO-Kommissionen gegründet und ist seitdem durch zahlreiche Aktivitäten, vor allem aber durch seine kostenfrei angebotenen Publikationen rund um das Thema Terminologie in Erscheinung getreten.
Jubiläums-Festschrift „Terminologie: Epochen – Schwerpunkte – Umsetzungen“
Um das bedeutende Jubiläum gebührend zu feiern, beschenkt sich der RaDT selbst und veröffentlicht eine Festschrift, die im Herbst 2019 unter dem Titel „Terminologie: Epochen – Schwerpunkte – Umsetzungen“ beim Springer-Verlag erscheinen wird.
Das Werk umfasst 20 Aufsätze, welche die Vielfalt der Terminologie und der Terminologiearbeit im deutschsprachigen Raum repräsentieren:
- Übergreifende Darstellung von Terminologie im Wandel der Zeit
- Mix aus Theorie und Praxis, Aufzeigen von neuen Trends ebenso wie Einbetten in bereits vorliegende Methoden und Grundlagen
- Hilfreich für Praktiker in Industrie und Behörden
Auf der Website des Verlags heißt es dazu:
Alle, die sich mit fachsprachlichen Texten beschäftigen, beschäftigen sich automatisch auch mit Terminologie: Beim Lesen von Fachtexten nehmen sie die darin enthaltene Terminologie auf, beim Verfassen von Fachtexten verwenden oder produzieren sie Terminologie, beim Fachübersetzen übertragen sie Terminologie in andere Sprachen.
Im Laufe der Zeit haben sich Methoden und Verfahren entwickelt, wie man professionell und effizient mit Terminologie arbeitet. Die Auseinandersetzung mit den Grundsätzen der Terminologiearbeit hat sich zu einer wissenschaftlichen Disziplin entwickelt.
Der Rat für Deutschsprachige Terminologie (RaDT) wurde 1994 als Initiative der UNESCO-Kommissionen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz gegründet, um terminologische Aktivitäten zu fördern. Zu seinem 25-jährigen Bestehen erscheint nun dieser Sammelband, der einen Überblick über das vielfältige Schaffen und das gesamte Themenspektrum der RaDT-Mitglieder bietet.
Um die verschiedenen Perspektiven innerhalb der RaDT-Gemeinschaft angemessen wiederzugeben, umfasst der Band vier Themenbereiche:
- Vielfalt an Epochen
- Vielfalt an Schwerpunkten
- Vielfalt an Umsetzungen (in öffentlichen Institutionen)
- Vielfalt an Umsetzungen (in der Privatwirtschaft)
Dieser Sammelband richtet sich an alle, die sich mit Terminologie, Terminologiewissenschaft oder Terminologiearbeit befassen, insbesondere in Unternehmensbereichen wie Sprachmanagement, Terminologiemanagement, Corporate Language, Wissensmanagement, sowie an Studierende und Wissenschaftler in den entsprechenden Disziplinen.
Weiterführende Links
- Bestellseite „Terminologie: Epochen – Schwerpunkte – Umsetzungen“
- Veröffentlichungen des Rats für Deutschsprachige Terminologie: www.radt.org/veroeffentlichungen.html
- RaDT-Website: www.radt.org
[Text: Donatella Pulitano, Vorsitzende des RaDT.]