Hamburger Literaturpreise für Brigitte Große, Markus Lemke und Maralde Meyer-Minnemann

Hamburger Literaturpreise
Bild: Alexandra Koch, UEPO

Am 6. Dezember kommt nicht nur der Nikolaus, sondern auch der Kultursenator. Im Hamburger Literaturhaus wird er um 19:00 Uhr die Gewinner der mit insgesamt 57.000 Euro dotierten Hamburger Literaturpreise 2021 ehren.

Die mit jeweils 3.000 Euro Preisgeld ausgelobten Auszeichnungen in der Kategorie Literarische Übersetzungen gehen an:

  • Brigitte Große für den Roman Großer Bruder, kleine Schwester (Em) von Kim Thúy, übersetzt aus dem Französischen, erschienen bei Kunstmann.
  • Markus Lemke für den Roman Leute wie wir (Anashim kamonu) von Noa Yedlin, übersetzt aus dem Hebräischen, erschienen bei Kein & Aber.
  • Maralde Meyer-Minnemann für den Roman Bis die Steine leichter sind als Wasser (Até que as pedras se tornem mais leves que a água) von António Lobo Antunes, übersetzt aus dem Portugiesischen, erschienen bei Luchterhand.
Hamburger Literaturpreise
Ausgezeichnet wurden diese Übersetzungen aus dem Französischen, Hebräischen und Portugiesischen. – Bild: Verlage

Preisträger müssen in oder um Hamburg wohnen

Der von der Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg ausgeschriebene Wettbewerb wird seit 2019 ausgetragen und ist in sieben Kategorien unterteilt: Roman, Erzählung, Lyrik/Drama/Experimentelles, Kinder- und Jugendbuch, Comic sowie Literarische Übersetzungen.

Die Hamburger Literaturpreise weisen einen ausgeprägt regionalen Bezug auf: Ausgezeichnet werden ausschließlich Autoren und Übersetzer, die in Hamburg oder im Gebiet des Hamburger Verkehrsverbundes ihren ersten Wohnsitz und Lebensmittelpunkt haben.

Literaturpreise inzwischen „feste Größe im Literaturkalender der Stadt“

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien:

In ihrem dritten Jahr haben sich die Hamburger Literaturpreise als feste Größe im Literaturkalender unserer Stadt etabliert.

2021 ehren wir Autorinnen und Autoren, die an unterschiedlichen Punkten in ihrer Karriere stehen: Manche unternehmen die ersten Schritte, andere sind mit ihren Romanen längst wichtige Stimmen im Literaturbetrieb.

Mit den Preisen für Comics und für Kinder- und Jugendliteratur machen wir Kunstformen sichtbar, für die Hamburg weit über seine Grenzen hinaus bekannt ist.

Andreas Mosters feinsinniger Familienroman ,Kleine Paläste‘ steht als ,Buch des Jahres‘ stellvertretend für viele herausragende Publikationen aus Hamburg, die Jahr für Jahr die Leserinnen und Leser im deutschsprachigen Raum begeistern. Meine herzlichsten Glückwünsche an alle Preisträgerinnen und Preisträger.

Jury aus Übersetzerin, Literaturkritiker, Verleger, Lektorin und Autorin

Die Jury bestand aus der Übersetzerin Ursel Allenstein (Preisträgerin 2020), dem Literaturkritiker Jan Ehlert (NDR Kultur), dem Verleger Jan Karsten (CulturBooks), der Lektorin Clara Sondermann und der Autorin Magdalena Saiger (Preisträgerin 2020). Sie traf ihre Wahl aus 253 anonymisierten Einsendungen für Literatur, 20 Comic-Projekten und 11 literarischen Übersetzungen.

rs