Babelwerk: Premierenabend im LCB für neues Übersetzerfonds-Projekt

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Bild: Babelwerk

Der Deutsche Übersetzerfonds feiert am 14. Januar 2022 ab 19:30 Uhr im Literarischen Colloquium Berlin (LCB) den Start der neuen Online-Plattform Babelwerk.

Für kreative Beiträge und Gespräche sind Milena Adam, Mirko Bonné, Norbert Lange, Patricia Klobusiczky, Olga Radetzkaja, Bernhard Robben, Ulf Stolterfoht und Timea Tankó geladen.

Im Anschluss leitet DJ Bad Puppy mit einem eigens zusammengestellten Translation-DJ-Set zum geselligen Teil des Abends über.

Verstreutes Wissen bündeln

Das gesamte Jahr 2021 über hat der Deutsche Übersetzerfonds hinter den Kulissen an der neuen digitalen Plattform zur Literaturübersetzung getüftelt. Ziel ist, das bislang verstreute Wissen der Übersetzerzunft zu bündeln sowie den aktuellen Debatten um eine Poetik des Übersetzens Raum zu geben.

Entstanden ist Babelwerk, das als digitaler Think Tank und Versammlungsort für die vielfältigen Stimmen der Literaturübersetzerwelt aus dem In- und Ausland dienen soll.

Babelwerk-Rubriken

Babelwerk gliedert sich in drei Bereiche:

1) Konterbande

Im Magazin Konterbande werden Essays zu poetologischen wie gesellschaftspolitischen Themen rund ums Literaturübersetzen präsentiert. Für die Rubrik Rundümschau trägt ein Korrespondententeam Einblicke in aktuelle internationale Debatten zum Übersetzen zusammen. Zu Konterbande gehört auch das ABC des Übersetzens, eine stetig erweiterte Sammlung, in der Übersetzer poetologische oder essayistische Beiträge zu relevanten Schlagworten veröffentlichen.

2) Handwerk

Der Bereich Handwerk gibt einen Einblick in die Welt des Literaturübersetzens im Netz. Hier findet sich eine fortwährend ergänzte kuratierte Sammlung mit nützlichen Links für und über das Übersetzen.

3) Babelkat

Das technische Kernstück von Babelwerk ist Babelkat, die Bibliografie des Übersetzerwissens. Die weit verstreuten Wissensressourcen der Zunft, vom Sammelband bis zum Werkstattbericht und vom Nachwort bis zum Podcast, werden dort unter Mitwirkung der Nutzer versammelt. Kooperationspartner wie die Zeitschrift Übersetzen, die Counterpoint, Tralalit und TOLEDO machen dort ihre gesamten Archivbestände bibliografisch zugänglich.

Zudem bietet Babelkat die Möglichkeit, eine persönliche, kommentierte Recherchebibliothek sowie thematische Sammlungen anzulegen.

Von Übersetzern für Übersetzer

Den Anstoß für die Wissensplattform gab Marie Luise Knott. Federführend bei der Konzeption der Website waren Johanna Steiner als Projektleiterin und Gesine Schröder als Verantwortliche für die Planung und Umsetzung von Babelkat.

Als Beirat fungieren Uljana Wolf, Miriam Mandelkow, Douglas Pompeu und Aurelie Maurin. Die technische Umsetzung erfolgte durch die Agentur Studio Panorama und den Webentwickler amapparat in Stuttgart.

Babelwerk ist ein Projekt des Deutschen Übersetzerfonds und wird durch das Neustart Kultur-Programm der deutschen Bundesregierung gefördert.

LCB Berlin
Das Literarische Colloquium Berlin wurde 1963 gegründet und hat seitdem seinen Sitz in dieser Villa am Ufer des Wannsees, die 1885 von einem Zementfabrikanten erbaut wurde. Hier befindet sich auch die Geschäftsstelle des Deutschen Übersetzerfonds. – Bild: Tobias Bohm / LCB

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