„Atlas der verlorenen Sprachen“ stellt 50 Sprachen auf fünf Kontinenten vor

Atlas der verlorenen Sprachen
Der Atlas der verlorenen Sprachen lädt Sprachenthusiasten und kulturgeschichtlich Interessierte zu einer Entdeckungsreise in die Vielfalt der Sprachen ein. - Bild: Duden

Fremde Sprachen eröffnen überraschende Einblicke in die Lebenswelten von Völkern und Kulturen. Irokesisch, Tofalarisch, Sami, Bora, Quechua: Allein der Klang dieser Sprachbezeichnungen erinnert an die enorme kulturelle Vielfalt auf unserer Erde – und daran, dass viele dieser Sprachen bedroht oder bereits verloren sind.

Rita Mielke reist in ihrem Atlas der verlorenen Sprachen einmal um die Welt und besucht 50 Sprachen auf fünf Kontinenten.

Wo wird Sami gesprochen? Wer kennt das litauische Karaimisch, das zur Sprachfamilie der Turksprachen gehört und einer besonderen Vokalharmonie folgt? Was geschieht mit dem australischen Wangkangurru, das nur noch weniger als zehn lebende Sprecher beherrschen?

Atlas der verlorenen Sprachen
Bild: Duden

Die Sprache ist wohl unser wichtigstes Kulturgut. Sie spiegelt unser Wissen, unsere kulturellen Werte und hilft uns beim Verständnis fremder Lebenswelten: So gibt es im ausgestorbenen schriftlosen Ubychisch 84 Reibe-, Knarr- und Zischlaute, aber kein Wort für lieben.

Atlas der verlorenen Sprachen
Bild: Duden

Die Autorin begibt sich auf die Spuren seltener und ausgestorbener Sprachen: von den Nuu-chah-Nulth im Norden Kanadas bis zu den Niue im Südpazifik. Der Bild-Atlas mit Illustrationen von Hanna Zeckau eröffnet überraschende Einblicke in die kulturelle Vielfalt unserer Erde:

  • 50 Sprachen auf 5 Kontinenten: Wortschatz, Schriften und geografische Verbreitung
  • Atlas mit Weltkarte der verlorenen Sprachen: tote Sprachen, indigene Dialekte, Minderheitensprachen, Geheim- und Kunstsprachen
  • Wie man den Sprachen ihre Geheimnisse entlockt: Spannende Anekdoten aus der Sprachforschung und Sprachgeschichte
  • Überraschende Eigenarten in Symbolik, Aussprache und Schrift: piktische Bildsteine, die Schnalz- und Klicklaute der Khoisan und das koptische Alphabet
  • Edle Ausstattung in Halbleinen mit Werkdruckpapier und Fadenheftung
Atlas der verlorenen Sprachen
Bild: Duden

Der hochwertig gestaltete Atlas lädt Sprachenthusiasten und kulturgeschichtlich Interessierte zu einer Entdeckungsreise in die Vielfalt der Sprachen ein und lässt uns die Welt mit anderen Augen sehen.

Bibliografische Angaben

  • Rita Mielke (2020): Atlas der verlorenen Sprachen. Berlin: Duden. Mit 150 Karten und Illustrationen von Hanna Zeckau. 240 Seiten, 28,00 Euro, ISBN 978-3-411-70984-7. Auf Amazon ansehen/bestellen.

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