Die Johanniter-Unfall-Hilfe in Ostbayern freut sich über elf frisch ausgebildete Dolmetscherinnen und Dolmetscher für den TAFF-Standort Regensburg. TAFF steht für „Therapeutische Angebote für Flüchtlinge“.
Die Teilnehmer werden speziell geschult, um therapeutische Gespräche zu verdolmetschen. Sie werden in therapeutischen Gesprächen im Rahmen der Flüchtlings- und Integrationsberatung der Johanniter eingesetzt und können an andere psychiatrische und psychotherapeutische Stellen vermittelt werden, die Patienten aus dem Ankerzentrum behandeln. Ziel ist es, im Ankerzentrum auch eine Therapiegruppe zu gründen und generell die psychotherapeutische Anbindung für Geflüchtete in der Stadt Regensburg auszubauen.
Die Ausbildung wurde in Kooperation mit kunterMund durchgeführt, einem Sprachmittler-Ausbildungsprojekt, das im Oktober 2007 als Teil der evangelischen Beratungsstelle des Diakonischen Werks Augsburg entstand. In den Kursblöcken werden die Grundlagen des Dolmetschens und spezielles psychologisches Wissen vermittelt.
Beispielsweise haben die Teilnehmer gelernt, während des Dolmetschens mit schwierigen Situationen angemessen umzugehen, einen therapeutisch hochwertigen Redefluss zu gewährleisten und die nötige Distanz zu Klienten zu wahren.
Elf der Absolventen kommen aus Regensburg, vier von TAFF-Standorten aus Mühldorf und Freising. Insgesamt gibt es in Bayern zehn TAFF-Standorte. TAFF erhielt zudem in diesem Jahr den Bayerischen Integrationspreis. Die Urkunde dafür wurde den Verantwortlichen im bayerischen Landtag übergeben.
PM Johanniter