James Carville zum Thema Wokeness: „We were just wrong with this obsessive focus on language“

James Carville
James Carville (hier im Jahr 2011) gehörte in der Ära von Bill Clinton zu den wichtigsten und erfolgreichsten Strategen der demokratischen Partei. Er erfand den Slogan „It’s the economy, stupid“, der sich zu einem auch heute noch in Abwandlungen verwendeten geflügelten Wort entwickelte. - Bild: JD Lasica (CC BY 2.0)

Bill Clintons Wahlkampf-Stratege James Carville glaubt, dass in den USA der Höhepunkt der sprachlichen Wokeness mit Fantasiewörtern wie „latinx“ für Latinos überschritten ist.

In einem Gespräch mit dem Kolumnisten Bill Kristol, das dieser auf YouTube veröffentlicht hat, erklärte Carville im Januar 2023 zum Thema „identity politics language“:

I think it’s receding and I think people understand that it’s bad politics. I think it reached its zenith sometimes in 2020.

I just don’t think that anybody is going to come up and say we were just wrong with this obsessive focus on language and we’ll stop it.

Die Sache werde ohnehin nur von einer Minderheit vorangetrieben. „By most accounts it’s generously 15 percent of the democratic party.“

Das in den 1920er Jahren von Schwarzen erstmals geprägte Wort „woke“ könne er nicht mehr verwenden. „The word has a real noble and meaningful history.“ Aber: „Some overeducated coastal white persons decided that they want to screw it up for everybody. They diminished the real meaning of the word.“ Es sei heute nur noch „another piece of academic jargon“.

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Richard Schneider