Hamburger Literaturpreise 2023 gehen an Ingo Herzke, Brigitte Jakobeit und Henrike Schmidt

Elbphilharmonie Hamburg
Die Elbphilharmonie in Hamburg. - Bild: Sabine Kroschel / Pixabay

Die Hamburger Literaturpreise in der Kategorie „Literarische Übersetzungen“ gehen 2023 an:

  • Ingo Herzke: Die Netanjahus / The Netanyahus von Joshua Cohen aus dem amerikanischen Englisch, erschienen im Schöffling Verlag.
  • Brigitte Jakobeit: Die trotzige Schönheit der Welt / The Story of the Forest von Linda Grant aus dem britischen Englisch, erschienen bei Rowohlt Berlin.
  • Henrike Schmidt: Kleine Welt, große Welt / Malkijat svjat, golemijat svjat (Gedichte) von Nadya Radulova aus dem Bulgarischen, erschienen im eta Verlag.

Die Preisträger erhalten jeweils 4.000 Euro. Die übrigen Kategorien sind mit je 8.000 Euro dotiert (Buch des Jahres; Sachbuch des Jahres; Roman; Erzählung; Lyrik, Drama, Experimentelles; Kinder- und Jugendbuch, Comic).

Hamburger Literaturpreise Übersetzung 2023

Die Preisgelder wurden gegenüber dem Vorjahr kräftig angehoben: in den Hauptkategorien von 6.000 auf 8.000 Euro (+ 33 Prozent) und in der Kategorie Übersetzung von 3.000 auf 4.000 Euro (+ 25 Prozent). Insgesamt wird eine Summe von 84.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Die Preisübergabe ist für den 4. Dezember 2023 um 19:00 Uhr im Literaturhaus Hamburg geplant.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien, zeigt sich zufrieden:

Die fast 300 Einsendungen für die Hamburger Literaturpreise zeigen erneut: Die Literaturszene unserer Stadt ist vielfältig und quicklebendig. Unter den Ausgezeichneten gibt es von der Debütantin bis zu neuen Erzählungen des Preisträgers des Deutschen Buchpreises viel zu entdecken. […] Neu ist in diesem Jahr ein Preis für das ,Sachbuch des Jahres‘, den wir mit Unterstützung der ZEIT-Stiftung vergeben können. […] Ich gratuliere allen Ausgezeichneten sehr herzlich.

Bewerbungen wurden anonymisiert eingereicht

Die unabhängige Jury hat 226 anonymisierte Bewerbungen für Literatur, 39 Comic-Projekte und 23 literarischen Übersetzungen geprüft. Insgesamt haben sich 288 Literaturschaffende am Wettbewerb beteiligt.

Fünfköpfige Jury

In diesem Jahr waren die Lektorin Sophia Jungmann (Hoffmann und Campe), der Autor Frank Keil-Behrens (Preisträger 2022), die Bloggerin und Literaturvermittlerin Anne Sauer (fuxbooks), die Verlegerin Frauke Schneider (Arche Literaturverlag) und der Übersetzer Nicolai von Schweder-Schreiner (Preisträger 2022) als Jury tätig.

Richard Schneider