Baden-Württemberg will Fremdsprachenunterricht ab der ersten Klasse einführen

In Baden-Württemberg wird ab 2003 nach und nach ein Fremdsprachenunterricht für Grundschüler eingeführt. Ab 2007 soll dann flächendeckend in allen Grundschulen Englisch bzw. Französisch Pflicht sein.

Das Kabinett hat festgelegt, dass in allen an Frankreich grenzenden Kreisen Französisch gelehrt wird. Dagegen haben jedoch Eltern protestiert, die möchten, dass ihre Kleinen Englisch lernen. Die Gemeinden am Oberrhein sowie die Industrie- und Handelskammern hatten sich hingegen für die Einführung von Französisch ausgesprochen. Nach Angaben von Kultusministerin Annette Schavan (CDU) ist es aus organisatorischen Gründen nicht möglich, eine Wahl zwischen Englisch und Französisch anzubieten.

Für den Fremdsprachenunterricht werden 1.600 zusätzliche Lehrer eingestellt. Die Fremdsprache soll möglichst spielerisch vermittelt werden. Deshalb werden in den ersten beiden Klassen keine Noten erteilt.

[Richard Schneider. Quelle: Stuttgarter Zeitung.]