WAZ korrigiert Fehler in Pressemitteilung: „Sloboda“ heißt doch nicht „Freiheit“

Die Mediengruppe der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) steigt mit einer Mehrheitsbeteiligung an der Wochenzeitung Sloboda in den russischen Zeitungsmarkt ein. Diese Nachricht verbreitete das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Darin wurde erklärt, dass der Name der südlich von Moskau in der Großstadt Tula erscheinenden Zeitung übersetzt „Freiheit“ bedeute.

Dies ist nicht richtig. Offenbar hat in der Pressestelle jemand nicht genau genug hingeschaut. Denn nicht „Sloboda“, sondern „Swoboda“ ist in vielen slawischen Sprachen das Wort für „Freiheit“.

Zum Glück hat man in der Essener Konzernzentrale den Fehler schnell bemerkt. In einer eiligst verbreiteten Eilmeldung informierte die Nachrichtenagentur ddp die angeschlossenen Redaktionen:

Essen/Moskau (ddp-nrw). Bitte streichen Sie in der Meldung die deutsche Übersetzung für „Sloboda“. Wie die WAZ-Mediengruppe mitteilte, bedeutet „Sloboda“ nicht Freiheit, sondern ist die altrussische Bezeichnung für eine kleine Siedlung oder Gemeinde. Zudem heißt die Region so, in der das Blatt erscheint. Das Unternehmen hat seine Angaben entsprechend korrigiert. Sie erhalten eine berichtigte Neufassung.

[Text: Richard Schneider. Quelle: ddp, 2007-12-06.]