Übersetzer sind kommunikativ und – gemessen am Nachrichtenaufkommen diverser Online-Foren – geradezu geschwätzig, zumindest im Vergleich zu anderen Berufsgruppen wie etwa den technischen Redakteuren. Trotzdem arbeiten die meisten Übersetzer als Freiberufler einsam und allein im stillen Kämmerlein. Allerdings gegen ihren Willen, denn es gibt einfach nicht genügend Angestelltenstellen für Übersetzer, auch wenn deren Zahl seit einigen Jahren wieder zunimmt.
Was sollen diejenigen tun, die gerne Menschen um sich herum haben, mit denen sie zumindest in den Arbeitspausen mal ein Schwätzchen halten können? In Cafés mit W-LAN-Anschluss arbeiten? In Uni-Bibliotheken in die Tasten hauen? Bürogemeinschaften gründen? Oder die neuartigen Co-Working-Angebote nutzen, bei denen man sich tageweise einen Schreibtisch in einem Großraumbüro mieten kann?
Eine Spiegel-Journalistin hat verschiedene Möglichkeiten in Berlin ausprobiert, unter anderem dockboerse.com, coworking.de, betahaus.de und www.co-up.de. Ihren Bericht mit der Überschrift „Heimatlose Freischaffende – Wo soll ich bloß arbeiten?“ können Sie unter spiegel.de aufrufen.
[Text: Richard Schneider. Quelle: Spiegel.de, 2012-01-17.]