27 Mitgliedsstaaten gehören aktuell der Europäischen Union an, der Bedarf an Übersetzungs- und Dolmetschdienstleistungen wächst unaufhörlich. Das aktuelle MDÜ gibt einen Überblick über alle europäischen Institutionen, die Bedarf an Übersetzungsdienstleistungen haben. Kai Zimmermann erläutert, wie die Europäische Kommission ihre Rahmenverträge und Aufträge ausschreibt und was man mitbringen muss, um mitzubieten. Frauke Becker berichtet von einem Praktikum im Sprachendienst in Luxemburg, und Per N. Döhler und Dr. Thea Döhler bringen Licht in die Umsatzsteuerregelung für Rechnungen nach Europa.
In der Rubrik Dolmetschen zeigt Prof. Dr. Michaela Albl-Mikasa aus Winterthur auf, welche Auswirkungen Englisch als Lingua Franca auf den Alltag in der Dolmetschkabine hat, und es gibt ein Interview aus Anlass der Aufnahme der Gebärdensprachen als gleichwertige Konferenzsprachen in den aiic. In der neuen Werkzeug-Rubrik „FiF – Funktion im Fokus“ geht es um PerfectMatch 2.0, und im Bereich „Sprachmittler als Unternehmer“ bekommen Sie Tipps zur elektronischen Rechnungen.
Anna Bologna nimmt mit der Vorstellung von Globish den Faden des „einfachen Englisch“ auf, André Lindemann erläutert den aktuellen Stand beim Kostenrechtsmodernisierungsgesetz. Darüber hinaus enthält das Heft auf acht Seiten das vollständige Programm der 2. Internationalen Fachkonferenz „Übersetzen in die Zukunft“ mitten im Heft, zum Herausnehmen.
Dazu wieder interessante Buchbesprechungen, ein Blick in eine Ausstellung, Aufschlussreiches aus einem Workshop zur Positionierung, ein Bericht aus Israel, und natürlich ein gut gefüllter Seminarkalender.
Die Überschriften im Einzelnen:
- Titelthema: Übersetzen und Dolmetschen in der EU
- Übersetzen und Dolmetschen für die EU – ein Überblick
- Als Freiberufler für die GD Übersetzung arbeiten
- Einblick in die Welt der EU-Sprachendienste: EU auf Probe
- Umsatzsteuer für Sprachmittlerleistungen in Länder der EU
- Konferenz-)Dolmetschqualität unter veränderten Vorzeichen
- Gleichstellung von Gebärden- und Lautsprachen in der aiic
- Neuerungen bei elektronischen Rechnungen
- Positionierung und Vermarktung für Sprachendienste
- Globish – die neue Weltsprache?
- Ausstellung Found in Translation
- Nachruf Curt Meyer-Clason
- Zweites Gesetz zur Modernisierung des Kostenrechts
- Bericht der Jahreskonferenz der Israel Translators Association
- Und natürlich die Rubriken Aus dem BDÜ, Rezensionen, Kalender
MDÜ die auflagenstärkste Fachzeitschrift der Branche
Die vom BDÜ herausgegebene Zeitschrift MDÜ – Fachzeitschrift für Dolmetscher und Übersetzer ist die auflagenstärkste Fachzeitschrift für Dolmetscher und Übersetzer im deutschsprachigen Raum (Auflage zurzeit 7.000 Exemplare). Das MDÜ berichtet praxisnah über Arbeitswerkzeuge wie Translation-Memory-Systeme, Terminologieverwaltungsprogramme und Wörterbücher. Interviews und Hintergrundberichte zu wissenschaftlichen Erkenntnissen, neuen Gesetzen und Vorschriften bringen Sie beruflich auf den neuesten Stand. Die Artikel sind informativ und fundiert geschrieben, ohne trocken und wissenschaftlich überfrachtet zu sein. Branchenexperten stoßen Diskussionen über kontroverse Themen wie Abrechnungsmodalitäten, Muttersprachenprinzip oder auch Rechte an der eigenen Terminologie an. Ein wichtiges Thema im MDÜ ist der Übersetzer oder Dolmetscher als Unternehmer: Rechtsanwälte, Steuerberater und Werbefachleute geben Tipps für Selbständige.
[Text: Brigitte Eichner. Quelle: Mitteilung vom 26.04.2012. Bild: MDÜ.]