Basil Byrt vom Sprachendienst der BASF, der sich über Jahrzehnte in verschiedenen Ämtern im BDÜ Rheinland-Pfalz engagierte, ist Ende 2014 verstorben, wie erst jetzt bekannt wurde.
Der geborene Brite war bis zum Eintritt in den Ruhestand Übersetzer im Sprachendienst des Chemie-Giganten am Stammsitz der Gruppe in Ludwigshafen am Rhein, zuletzt als dessen Leiter. Privat lebte er mit Familie im nahegelegenen Speyer.
Vielen Studentengenerationen am FTSK Germersheim wird er neben Jürgen Kern als Stammbesatzung des Infotisches in Erinnerung bleiben, den der BDÜ regelmäßig vor dem Audimax aufbaute.
Im Sprachrohr, dem Mitteilungsblatt des BDÜ-Landesverbandes Rheinland-Pfalz, ist im Mai 2015 folgender Nachruf erschienen:
Kurz vor Weihnachten 2014 verstarb unerwartet Basil Byrt, der sich im BDÜ Landesverband Rheinland-Pfalz dreieinhalb Jahrzehnte mit großem Engagement um Verband und Berufsstand verdient gemacht hat.
Basil Byrt trat 1980 in den Verband ein und engagierte sich sofort dort, wo Hilfe nötig war. Unter dem Gesichtspunkt der Professionalität unterstützte er die Entwicklung eines für Auftraggeber, vor allem Behörden und Gerichte, nützlichen Mitgliederverzeichnisses und besorgte dessen Versand.
1984 übernahm er das Referat „Angestellte Dolmetscher und Übersetzer“, ab 1989 war er sechs Jahre lang 2. Vorsitzender, von 1995 bis 1999 1. Vorsitzender.
Noch bevor man von „Mentoring“ sprach, war für ihn Nachwuchsförderung in Richtung Praxisnähe ein wichtiges Anliegen. So beteiligte er sich an der Entwicklung und Pflege der Kontakte des BDÜ zur Studentenschaft des seinerzeitigen Fachbereichs Angewandte Sprachwissenschaft (FAS) in Germersheim, wo der Vorstand auf dem Campus wöchentlich einen Infostand mit Praxisberatung anbot. Auch nahm er viele junge Kolleginnen und Kollegen bei ihrem Start ins Berufsleben unter seine Fittiche.
In der ersten Hälfte der 1990er-Jahre leitete er die Regionalgruppe Ludwigshafen. Die Sprachgruppe Englisch bereicherte er bis zuletzt mit seiner Praxiserfahrung.
Auch nach der Übergabe seiner Ämter blieb er dem BDÜ verbunden. Wie eine Kollegin es treffend bezeichnete, „verkörperte er den BDÜ“.
Er wird allen, die ihn kannten, durch seine liebenswürdige Art, seine Hilfsbereitschaft, seine Wertschätzung für andere und seinen feinen britischen Humor in Erinnerung bleiben.
Seiner Familie gilt die aufrichtige Anteilnahme des Verbandes.
Richard Schneider