„Wie gedolmetschte Kommunikation gelingt“ – Weiterbildung für Auftraggeber an Uni Innsbruck

Geisteswissenschaften Universität Innsbruck
Der GeiWi-Turm der Universität Innsbruck, in dem die Geisteswissenschaften untergebracht sind. - Bild: Uni Innsbruck

Logo Universität InnsbruckFranzösisch, BKS (Bosnisch/Kroatisch/Serbisch), Arabisch, Bulgarisch, Dari, Paschtu, Farsi, Kurdisch, Niederländisch, Rumänisch, Türkisch, Urdu – in diesen und noch mehr Sprachen wurde bereits eine Vielzahl an Laiendolmetschern ausgebildet. Diese besitzen das Rüstzeug dafür, bei Arztgesprächen, vor Gericht und bei der Polizei oder bei Behördengängen für ein Gelingen der Kommunikation zu sorgen.

Für eine erfolgreiche Kommunikation sind aber nicht nur die Dolmetscher, sondern auch die sie beauftragenden Fachkräfte verantwortlich, denn die Gesprächsführung liegt in ihrer Hand.

Um die Mitarbeiter öffentlicher und privater Einrichtungen für die speziellen Herausforderungen bei der Zusammenarbeit mit Dolmetschern zu sensibilisieren, bietet die Universität Innsbruck im Jahr 2019 erstmals mehrere Weiterbildungstermine an. Das österreichweit einmalige Projekt steht unter der Überschrift „Wie gedolmetschte Kommunikation gelingt“.

Die Fachkräfte sollen ein Bewusstsein für die Arbeit von und mit Dolmetschern entwickeln. Dazu werden dreieinhalbstündige Schulungen angeboten, die über die Tätigkeit von Sprachmittlern informieren.

Vorgestellt und eingeübt werden neue und alternative Kommunikationsstrategien, damit das nächste dolmetschgestützte Gespräch besser gelingt. Die Teilnehmer erfahren mehr über die Besonderheiten der Gesprächsführung bei Einbindung eines Dolmetschers und wissen anschließend, welchen Beitrag die Auftraggeber leisten können und müssen, damit ein dolmetschgestütztes Gespräch gelingt.

Thematisiert wird auch das sich rasant ausbreitende Videodolmetschen, das spezielle Anforderungen an Sprachmittler stellt. Der Einsatz der Technik wirkt sich auch auf die Dolmetschsituation aus.

Im Rahmen der Schulung wird eine konkrete Dolmetschsituation simuliert und im Anschluss besprochen.

Zur Auswahl stehen 10 Termine in den Monaten März bis September 2019. Pro Seminar stehen 16 Plätze zur Verfügung. Dank der Förderung der Weiterbildungsmaßnahme durch das Land Tirol können die Kosten mit 70 Euro pro Person gering gehalten werden.

Referenten sind Mag. Mag. Katharina Redl, Dr. Almir Zundja und Mag. Mag. Maria Oberhofer.

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[Text: Richard Schneider. Quelle: Presseaussendung Universität Innsbruck, 2019-01-17.]