Frankfurter Übersetzer-Stipendium: Buchmesse fördert 20 Nachwuchsübersetzer

Frankfurter Buchmesse
Das Freigelände der Frankfurter Buchmesse („Agora“) mit dem dominierenden Messeturm im Hintergrund. - Bild und Bildbearbeitung: Richard Schneider

Die Frankfurter Buchmesse fördert zum zweiten Mal mit dem „Frankfurter Übersetzer-Stipendium“ (FÜS) junge Übersetzerinnen und Übersetzer, die literarische Texte ins Deutsche übertragen und am Anfang ihrer beruflichen Tätigkeit stehen.

Im Rahmen dieser Förderung werden vom 17. bis 20. Oktober 2022 zwanzig Nachwuchsübersetzer eingeladen, die Frankfurter Buchmesse zu besuchen, die dieses Jahr vom 19. bis 23. Oktober läuft. Dort treffen sie Lektoren deutscher und internationaler Verlage, lernen bereits etablierte Kollegen kennen, tauschen sich aus und knüpfen Kontakte. Daneben soll es unter anderem ein Rahmenprogramm mit Fachvorträgen zu Themen wie Vertragsrecht und Qualitätsmanagement geben.

Das Stipendium beinhaltet neben der Teilnahme an den Veranstaltungen die Anreise per Bahn nach Frankfurt, drei Übernachtungen sowie eine Fachbesucherkarte für die Messe.

Das Programm wird ermöglicht durch Mittel des Neustart-Kultur-Programms der Bundesregierung, bereitgestellt vom Deutschen Übersetzerfonds.

Frankfurter Übersetzer-Stipendium
Die Teilnehmer des ersten Frankfurter Übersetzer-Stipendiums 2021 auf der Agora der Buchmesse. – Sebastian Herber / FBM

Teilnahmebedingungen

Bewerben können sich alle, die aus beliebigen Ausgangssprachen literarische Texte ins Deutsche übersetzen. Die Bandbreite reicht von der Belletristik über Sachbücher bis hin zu Kinder- und Jugendbüchern.

Teilnahmevoraussetzung ist, dass die Kandidaten noch Berufsanfänger sind, d. h. dass sie bisher nicht mehr als zwei Bücher übersetzt haben. Zudem müssen sie über eine qualifizierende Ausbildung verfügen.

Bewerbung bis 31. August 2022

Die formlose Bewerbung ist per E-Mail an Karin Herber-Schlapp zu senden (Herber-Schlapp@buchmesse.de). Darin sollten folgende Angaben gemacht werden:

  • Kurzvita mit Ausbildung/Studienabschluss, eventuelle zusätzliche Qualifikationen oder Weiterbildungen
  • Die Sprachen, aus denen übersetzt wird
  • Angaben zur bisherigen Übersetzungstätigkeit:
    – erschienene Titel/Texte (Autor, Titel, Verlag, Erscheinungstermin)
    – geplante Titel/Texte (Autor, Titel, Verlag, Erscheinungstermin)
  • Angabe der Genres, für die man sich interessiert (Belletristik, Sachbuch, Wissenschaft, Kinder- und Jugendbuch o. Ä.)
  • Programme, Stipendien o. Ä. von VdÜ, LCB usw., an denen man zuletzt teilgenommen hat
  • Angabe der Mitgliedschaften in Organisationen wie dem Literaturübersetzerverband VdÜ
  • Kurzbeschreibung der Motivation in drei Sätzen: Warum möchten Sie an dem Programm teilnehmen und was versprechen Sie sich davon?

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rs