Hinter den Kulissen der Gamescom: Das Erazer Girl kommt ohne Künstliche Intelligenz aus

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(1) Nanu, was ist denn das? Ein Exponat auf der Gamescom 2023 weckt unsere Neugier. - Bild: Richard Schneider

Die weltgrößte Computerspiele-Messe Gamescom hat seit 2018 einen breitschultrigen Gamesbot als offizielles Maskottchen. Darüber hinaus sind auf der Großveranstaltung aber auch weitere überlebensgroße Mensch-Maschine-Wesen zu bewundern, wie etwa das Erazer Girl, das von Erazer (eine Medion-Marke) und Intel gesponsert wird.

Die Roboter sind echte Hingucker. Sie durchstreifen in Köln die Hallen und posieren bereitwillig für Selfies. Wenn sie nicht im Einsatz sind, werden die Kostüme meist im Cosplay Village der Messe ausgestellt.

Wie werden die beeindruckenden Figuren zusammengebaut und wer steckt eigentlich unter der futuristischen Rüstung? Oder sind die Giganten gar KI-gesteuert? Die nachfolgende Bilderstrecke mit 22 Fotos lüftet das Geheimnis und dokumentiert den Zusammenbau und Arbeitsalltag der Roboter-Frau.

Die Figur des Erazer Girls wurde ursprünglich 2017 von Kamui Cosplay in Augsburg entwickelt und vollständig aus hochfestem EVA-Schaumstoff (Ethylen-Vinyl-Acetat) gefertigt. (Siehe Video weiter unten.)

Seit 2018 ist für Medion auch eine aufwändiger konstruierte und technisch aufgemotzte Variante von AJ Designs in Nürnberg im Einsatz, die auf 65-cm-Stelzen läuft. Letztere ist hier auf unseren Fotos zu sehen.

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(2) Schon die unbelebten Einzelteile erregen Aufmerksamkeit. – Bild: Richard Schneider
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(3) E pluribus unum: Liebevoll von Hand gefertigt und mit Gebrauchsspuren versehen, warten die Einzelteile der Roboterfrau auf ihre Verwendung. – Bild: Richard Schneider
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(4) Zwei fleißige Helferinnen machen sich an die Arbeit. – Bild: Richard Schneider
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(5) Die sportliche Protagonistin erscheint und streift sich die ersten Teile ihrer Rüstung über. – Bild: Richard Schneider
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(6) Jetzt wird klar, wofür die Haushaltsleiter benötigt wird. – Bild: Richard Schneider
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(7) Nur mit Leiter und zwei Helferinnen gelangt die Gamesbot-Frau in ihre Stelzen-Stiefel. – Bild: Richard Schneider
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(8) Die verlängerten Beine werden festgeschnallt. – Bild: Richard Schneider
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(9) Trotz der schweißtreibenden Arbeit verliert die Roboter-Darstellerin nicht die gute Laune. – Bild: Richard Schneider
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(10) Während Hüfte und Taille befestigt werden, nimmt die zweite Helferin bereits den Brustkorb vom Haken. – Bild: Richard Schneider
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(11) Die roten Haare verschwinden unter einer Haube. – Bild: Richard Schneider
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(12) Schultern und Brustkorb werden aufgesetzt. – Bild: Richard Schneider
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(13) Allmählich nimmt das Gesamtbild Konturen an. – Bild: Richard Schneider
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(14) Der Harnisch wird festgezurrt. – Bild: Richard Schneider
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(15) Nicht schlecht, aber es fehlen noch Helm, Arme und Hände. – Bild: Richard Schneider
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(16) Jetzt verschwindet das menschliche Antlitz hinter der Roboter-Maske. – Bild: Richard Schneider
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(17) Die Elektrik des Helms ist angeschlossen. Man reiche mir die Unterarme! – Bild: Richard Schneider
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(18) Zum Schluss noch die übergroßen, beweglichen Roboter-Hände. – Bild: Richard Schneider
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(19) Hilfe, es lebt! Und kommt auf mich zu! – Bild: Richard Schneider
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(20) Auf gehts ins Getümmel! Die Menge wartet schon. – Bild: Richard Schneider
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(21) Mit 2,45 Metern Höhe überragt die Gamesbot-Frau jeden Messebesucher. Auch bei ihrem Rundgang wird sie von den beiden Einkleidedamen begleitet, die mit ihr per Funk in Kontakt stehen. Denn die Sicht ist eingeschränkt und überall lauern Stolperfallen. Rolltreppen-Fahrten auf Stelzen sind ohne Hilfe auch kaum zu bewältigen. – Bild: Richard Schneider
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(22) Der männliche Gamescom-Bot beeindruckt durch gigantisch breite Schultern und massive Arme. Das Maskottchen der Messe wurde 2018 von AJ-Designs aus Nürnberg entwickelt und gebaut. – Bild: Gamescom


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Richard Schneider