X hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass UEPO.de dem Kurznachrichtendienst Twitter vor genau 12 Jahren beigetreten ist – im Dezember 2012. Zeit für eine Zwischenbilanz.
Twitter-Beiträge von UEPO.de 2012 – 2024
- 29.826 Kurzbeiträge insgesamt
- 2.485 pro Jahr (Durchschnitt)
- 6,8 pro Tag (Durchschnitt)
Die Zahl der Follower stieg im Lauf der Jahre auf etwas über 2.000, sank aber durch verschiedene Austrittskampagnen nach der Übernahme des Mikrobloggingdienstes durch Elon Musk wieder unter diese Marke.
Gibt es Pläne zum Verlassen von X?
Plattformwechsel sind manchmal sinnvoll und unausweichlich, der UEPO-Herausgeber hat schon mehrere vollzogen (Mailbox > Mailingliste > Website). Aber dazu besteht bei X kein stichhaltiger Grund. Denn das frühere Twitter ist im internationalen Nachrichtengeschäft nach wie vor der Platzhirsch. Was heute auf X geschieht, wird morgen von den Nachrichten-Websites aufgegriffen und steht übermorgen in der Zeitung.
UEPO-Herausgeber Richard Schneider meint:
Dass Musk als „free speech absolutist“ die Zensoren entlassen hat, die früher zuverlässig dafür gesorgt haben, dass konservative und rechte Stimmen ausgeblendet wurden, ärgert natürlich die Linken, die daraufhin zum Verlassen der Plattform aufriefen. Das als Zuflucht zunächst vorgeschlagene Mastodon-Netz ist aber keine professionelle Alternative für News Junkies. Inzwischen ist der Twitter-Klon Bluesky der präferierte Rückzugsort für alle, die keine Gegenmeinungen aushalten.
Bluesky werde ich mir sicher einmal anschauen. Das ist eine Umgebung, in der man sich als alter Twitterer gleich zu Hause fühlt. Der Dienst hat aber nur ein Zehntel der Nutzerzahlen, die X vorweisen kann. Man erreicht dort also deutlich weniger Leute als beim Original.
Stärkere Präsenz auf Instagram
UEPO.de hat seit einigen Monaten das Engagement auf Instagram erhöht. Dort sollen nun einigermaßen regelmäßig Beiträge erscheinen. Die Bilder- und Kurzvideoplattform mit – im Vergleich zu X – freundlicher Wohlfühlatmosphäre wurde in den vergangenen Jahren nur sporadisch genutzt.
Von der Möglichkeit, darüber hinaus weitere Plattformen zu bespielen, sieht das Portal weiterhin ab. UEPO-Herausgeber Richard Schneider:
Facebook war mir immer suspekt, ich habe dort nie einen Account besessen. Xing fand ich gut. Schade, dass die dortigen Diskussionsforen („Übersetzer-Lounge“) eingestellt wurden. Mit dem vergleichbaren LinkedIn kann ich allerdings nichts anfangen. Und TikTok scheint mir auf den ersten Blick der Gipfel des Schwachsinns zu sein. Ich werde dort ganz gewiss nicht leicht bekleidet vor der Kamera tanzen.
- 2022-08-11: Xing stellt die Gruppenfunktion und damit auch alle Übersetzerforen ein
- 2019-12-05: Mailinglisten U-Forum, U-Jobs, U-CAT und U-Litfor werden Ende 2019 eingestellt
red