Hochschule Magdeburg-Stendal: Prof. Dr. Hans Schwarz feierlich in Ruhestand verabschiedet

Verabschiedung Hans Schwarz
Prof. Dr. Hans Schwarz (vorne, mit Blumenstrauß) im Kreise von Kollegen, Wegbegleitern und ehemaligen Studierenden beim Kolloquium am 18.04.2015 an der Hochschule Magdeburg-Stendal. In der vordersten Reihe in rosa Lederjacke und Jeans: Prof. Dr. Anne Lequy (Rektorin Hochschule Magdeburg-Stendal), mit schwarz-weißem Rock: Prof. Dr. Uta Seewald-Heeg (Studiendekanin Computerlinguistik/Sprachdatenverarbeitung und Fachübersetzen an der Hochschule Anhalt), im roten Kleid: Anne-Kathrin Lerke (ehemalige Lehrbeauftragte und Organisatorin des Kolloquiums), mit blauer Krawatte: Prof. Dr. Peter A. Schmitt. In den hinteren Reihen versteckt sich weitere Branchenprominenz wie Ulrich Wachowius (SDL), Hans Pich (RWS Group), Prof. Dr. Christiane Nord, Manfred Schmitz (Intertext), Susanne Goepfert, Petra Dutz (SDL) und Petra Kuhn (ZF Friedrichshafen AG).

Mit einem feierlichen Kolloquium hat der Fachbereich Kommunikation und Medien der Hochschule Magdeburg-Stendal am 18. April 2015 den Terminologen Prof. Dr. Hans Schwarz in den Ruhestand verabschiedet. Das Kolloquium würdigte damit die langjährigen Verdienste von Hans Schwarz als Professor für Fachkommunikation.

Neben der einstigen Gründungsdekanin des Fachbereichs, Prof. Dr. Margarete Sohst, und der Übersetzungswissenschaftlerin und ehemaligen Professorin am Fachbereich, Christiane Nord, fanden sich rund 60 Gäste im Hörsaalzentrum der Hochschule ein.

Festvorträge von Peter A. Schmitt und Uta Seewald-Heeg

Das Programm des Kolloquiums wurde mit einem Festvortrag von Prof. Dr. phil. habil. Peter Axel Schmitt, Universität Leipzig (IALT) und langjähriger Wegbegleiter von Hans Schwarz, eröffnet. Unter dem Titel „Höhenflüge für Schwarzhörer: Fachübersetzerausbildung praxisorientiert, realitätsnah, authentisch.“ reflektierte Prof. Schmitt über die Schwierigkeiten, angehende Fachübersetzer marktgerecht auszubilden und lobte dabei das herausragende Engagement von Hans Schwarz, der es jahrelang schaffte, seinen Studierenden den Weg in den Beruf des Fachübersetzers, Terminologen und/oder mehrsprachigen technischen Redakteurs zu ebnen.

Besonders bemerkenswert dabei sei, so Schmitt, dass Hans Schwarz seinen Studierenden – den vermeintlichen Sprachexperten – das Interesse, die Begeisterung und das Fachwissen aus unterschiedlichen technischen Bereichen, vorzugsweise der Luftfahrt, vermittelte und gemeinsam mit ihnen regelmäßig Tagungen (u. a. tekom-Jahrestagung) und Messen wir z.B. die AERO besuchte und zahlreiche reale Übersetzungsprojekte durchführte.

Prof. Dr. Uta Seewald-Heeg von der Hochschule Anhalt, die mit Hans Schwarz viele Jahre intensiv hochschulübergreifend zusammenarbeitete, hinterleuchtete als zweite Festrednerin in ihrem Vortrag „In der ‚cloud‘ – auf Wolke 7?“ die unterschiedlichen Aspekte flexibler Cloud-Lösungen, die weitestgehend orts- und zeitunabhängige Zugriffe auf Unternehmensressourcen erlauben.

Ehemalige Studierende loben berufsnahes Studium und intensives Networking

Über ihren „Jungfernflug in die Fachkommunikation“ berichteten zwei Alumni, Azadeh Eshaghi und Regina Janke, und dankten damit zugleich Hans Schwarz für seine berufsnahe und vielschichtige Ausbildung sowie sein intensives Networking, das es beiden ehemaligen Studierenden bereits während ihrer Hochschulzeit ermöglichte, in der Praxis der Fachkommunikation sehr erfolgreich Fuß zu fassen.

Abschlussarbeiten wurden durch Sprachendienste von Unternehmen betreut

Diese Gedanken teilten auch zahlreiche Alumni, die am Kolloquium teilnahmen, denn fast alle unter ihnen haben direkt nach ihrer Abschlussarbeit, betreut von Hans Schwarz, ohne Probleme ihre erste Festanstellung bekommen. Dies verdanken vor allem der Ausbildungsphilosophie von Hans Schwarz, der alle von durch ihn betreuten Abschlussarbeiten seiner Studierenden ausschließlich in Unternehmen schreiben und betreuen ließ.

Vertreter der Berufspraxis und Berufsverbände anwesend

Dass davon nicht nur die Studierenden, sondern ebenso die Unternehmen profitieren, kann beispielsweise auch Petra Kuhn, Head of HTT Translations at ZF Friedrichshafen AG, bestätigen, die zusammen mit ihrer engen Kollegin Maren Matthes, ehemalige Studierende am Fachbereich, am Kolloquium teilnahm. Doch nicht nur ZF reiste anlässlich der Verabschiedung von Hans Schwarz nach Magdeburg. Auch Kollegen von SMA, SDL, der RWS Group und dem Berufsverband ATICOM nahmen sehr gern am Kolloquium teil.

Die abschließenden dankenden Worte sprach die Rektorin der Hochschule Magdeburg-Stendal, Prof. Dr. Anne Lequy, die als Professorin am Fachbereich Kommunikation und Medien eng mit Hans Schwarz zusammenarbeitete, gemeinsam mit der Organisatorin der Veranstaltung und ehemaligen Lehrenden am Fachbereich, Anne-Kathrin Lerke. Mit Witz und Charme resümierten sie gekonnt den Einsatz von Hans Schwarz für seine Studierenden, den Fachbereich und das Berufsbild der Fachkommunikation.

Der Jubilar selbst hatte schließlich das letzte Wort und warf einen kurzen Rückblick auf seine 17-jährige Tätigkeit an der Hochschule Magdeburg-Stendal.

Festhalten lässt sich jedoch kaum ein besseres Zitat als das Plädoyer von Prof. Schmitt: „Hans Schwarz ließ seine Studierenden nicht abstürzen. Er brachte ihnen das Fliegen bei.“

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[Text: Dipl.-Dolm. Anne-Kathrin Lerke. Bild: Matthias Piekacz.]