Sage und schreibe eineinhalb Stunden lang unterhalten sich die Macher der Website ComicReview.de mit dem Literaturübersetzer Klaus Jöken. Langatmig oder gar langweilig wird das jedoch nie, denn Jöken hat viel zu erzählen.
Wir erfahren unter anderem, wie er zum Übersetzen kam und worin die besonderen Schwierigkeiten der Comic-Übersetzung liegen. Hinzu kommen eine Vielzahl von Praxisbeispielen und Anekdoten aus der langen Karriere der rheinischen Frohnatur, die seit 30 Jahren (der Liebe wegen) in der Auvergne lebt.
Das Gespräch wurde in Form eines Podcasts veröffentlicht. Im Einleitungstext auf der Website heißt es:
Am Niederrhein geboren, zog dieser [Klaus Jöken] vor nun mehr als 30 Jahren in die Auvergne in Frankreich und arbeitet dort im Stillen als Übersetzer.
Mehrere hundert Comics hat er bereits aus dem französischen übersetzt und doch ist er sicher nur wenigen wirklich bekannt. Völlig zu unrecht wie wir finden, ist er doch der Mann „hinter dem Vorhang“, für die ganz großen Titel, so zum Beispiel für Asterix, immerhin seit 2005, „Gallien in Gefahr“ und natürlich Lucky Luke, hier bereits seit 1995, „Lucky Kid“.
Hier gibt er nun einen umfassenden Einblick und doch streift er das Thema sicher nur sacht, was es wirklich bedeutet Übersetzer zu sein und was genau damit alles einhergeht, denn es ist viel mehr als nur das reine 1:1-Übertragen.
Es ist ein wahnsinnig kreativer und spannender Beruf, wovon die wenigsten eine klare Vorstellung haben.
Hier können Sie sich das Gespräch mit Klaus Jöken anhören:
Mehr zum Thema
- 2015-10-29: Neuer Asterix-Band erschienen – Klaus Jöken: „Ungleich komplizierter als alles, was ich sonst je übersetzt habe“
- 2012-02-14: „Kann man Asterix übersetzen?“ – „Ja, aber …“, meint Klaus Jöken
- 2009-10-29: Asterix-Übersetzer Klaus Jöken: „Meine Lieblingsfigur ist Troubadix“
- 2005-10-21: „Erst einmal zwei Wochen lang die Haare gerauft“ – Der neue Asterix-Übersetzer Klaus Jöken im Interview
[Text: Richard Schneider. Quelle: ComicReview.de, 2017-06-02. Bild: Richard Schneider.]