„Spannende und erfüllende Aufgabe“ – Bundessprachenamt mit Kulturpreis Deutsche Sprache ausgezeichnet

Hermann Roder
Regierungsdirektor Hermann Roder, Referatsleiter Deutsch als Fremdsprache beim Bundessprachenamt, bei seiner Dankesrede. - Bild: Bundessprachenamt

Das Bundessprachenamt ist am 13. Oktober 2018 in Kassel mit dem Institutionenpreis Deutsche Sprache 2018 ausgezeichnet worden, der von der Eberhard-Schöck-Stiftung und dem Verein Deutsche Sprache (VDS) verliehen wird.

„Wir sind hocherfreut und stolz über den Institutionenpreis Deutsche Sprache“, freute sich Dietmar Zimmer, Präsident des Bundessprachenamtes. Die Jury des Kulturpreises Deutsche Sprache erkannte den Preis „für die vorbildliche Arbeit der Abteilung Sprachausbildung, Bereich Deutsch als Fremdsprache“ zu.

Regierungsdirektor Hermann Roder, Referatsleiter Deutsch als Fremdsprache, nahm den Preis vor 1.300 Gästen im Festsaal des Kongress Palais entgegen. Er ist seit 17 Jahren für die Deutschausbildung zuständig und sagte in seinen Dankesworten: „Dieser Preis ist eine unvergleichliche Auszeichnung für das Bundessprachenamt und zugleich eine großartige Anerkennung der Arbeit der Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer und aller, die den Bereich Deutsch als Fremdsprache unterstützen.“

Deutschausbildung für Angehörige ausländischer Streitkräfte

Jedes Jahr werden beim Bundessprachenamt etwa 700 Angehörige ausländischer Streitkräfte aus bis zu 60 Staaten sowie auch ausländische Polizisten in Deutsch ausgebildet. Die Deutschausbildung bereitet die Soldaten beispielsweise auf ein Studium oder eine militärfachliche Ausbildung bei der Bundeswehr vor und lässt persönliche Netzwerke über Grenzen hinweg entstehen. Die Zusammenarbeit erstreckt sich auch auf Länder, die nicht Mitglied der NATO sind.

„Menschen aus aller Welt unsere Sprache und Kultur zu vermitteln ist eine spannende und erfüllende Aufgabe“, beschrieb Roder seine Arbeit.

Knittel, Matthey, Roder,
Oberregierungsrat Hubert Knittel, Gerhard Matthey (Leiter der Abteilung Sprachausbildung) und Hermann Roder (Leiter Deutsch als Fremdsprache) mit Laudator Oberst Prof. Ernst vom österreichischen Bundesheer (v.l.n.r.). – Bild: Simon Ruhnke

Das Bundessprachenamt

Das Bundessprachenamt ist zentraler Sprachendienstleister für die Bundeswehr und den öffentlichen Dienst. Die Mitarbeiter unterrichten, übersetzen und dolmetschen.

Als zivile Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung hat das Bundessprachenamt den Auftrag, den fremdsprachlichen Bedarf der Bundeswehr und im Bereich der Sprachausbildung zusätzlich den Bedarf anderer Bundes- und Landesressorts zu decken. Jährlich werden rund 15.000 Lehrgangsteilnehmer fremdsprachlich ausgebildet, etwa 170.000 Seiten übersetzt und über 20.000 Stunden gedolmetscht.

Auf Grundlage internationaler Vereinbarungen lernen jedes Jahr bis zu 700 Angehörige ausländischer Streitkräfte aus bis zu 60 Staaten Deutsch als Fremdsprache. Die Beschäftigten des Bundessprachenamts arbeiten an rund 60 Standorten in ganz Deutschland – von der Zentrale in Hürth bis Dresden, von Flensburg bis Oberammergau.

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[Text: Presse- und Informationszentrum Personal des Bundessprachenamts. Quelle: Pressemitteilung BSprA, 2018-10-15.]