Übersetzen und Dolmetschen 4.0: Internationale BDÜ-Fachkonferenz startet in Bonn

BDÜ-Konferenz Bonn, Plakat
Bild: WCC Bonn, BDÜ. Montage: UEPO.de

Vom 22. bis 24. November 2019 dreht sich im World Conference Center der ehemaligen Bundeshauptstadt alles um die Zukunft des Übersetzens und Dolmetschens.

Der digitale Wandel verändert auch die Art und Weise, wie wir miteinander kommunizieren. Geschieht dies bei fortschreitender Globalisierung in unterschiedlichen Sprachen, kommen Übersetzer und Dolmetscher ins Spiel. Die Entwicklungen bleiben nicht ohne Auswirkung auf deren Arbeitswelt.

Künstliche Intelligenz, (neuronale) maschinelle Übersetzung oder Videodolmetschen sind nur einige der Schlagworte, die aktuell in diesem Zusammenhang häufig den Diskurs bestimmen. So ist es nur folgerichtig, dass der Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer (BDÜ) seine 3. Internationale Fachkonferenz Ende November dem Thema „Übersetzen und Dolmetschen 4.0 – Neue Wege im digitalen Zeitalter“ widmet.

Begrüßen wird die mehr als 1.000 Besucher aus 25 Ländern der 1. Bürgermeister der Bundesstadt Bonn Reinhard Limbach.

Im Fokus des dreitägigen Branchenevents steht, wie die Digitalisierung den Arbeitsalltag der Berufsgruppe, die Zusammenarbeit mit Kunden und die Erstellung und Beschaffung von Sprachdienstleistungen verändert. Und damit auch freiberuflich tätige Übersetzer und Dolmetscher, Unternehmen der Sprachdienstleistungsbranche sowie hausinterne Sprachendienste vor die Aufgabe stellt, ihre Geschäftsmodelle immer wieder zu überdenken und entsprechend anzupassen.

Den Blick dafür schärfen nicht nur die Keynotes von Florika Fink-Hooijer, Generaldirektorin der Generaldirektion Dolmetschen der Europäischen Kommission, zur Eröffnung am Freitag und von Florian Faes, Geschäftsführer der Branchen-Informationsplattform Slator, am zweiten Konferenztag, sondern auch Programmpunkte wie das Podiumsgespräch „Übersetzen 4.0: Aktiv gestalten oder gestaltet werden?“ (Freitag, 14 Uhr), bei dem u. a. BDÜ-Präsidentin Norma Keßler mitdiskutieren wird.

Vergabe von Hieronymus- und Gierlicki-Preis

Neben insgesamt mehr als 100 Vorträgen, Seminaren und Workshops rund um das Konferenzthema bietet das Branchenevent auch den idealen Rahmen für zwei ganz besondere Ehrungen: Mit dem diesjährigen Hieronymuspreis wird bereits zum achten Mal ein Unternehmen bzw. eine Organisation für vorbildliche Leistungen im Bereich der mehrsprachigen Kommunikation ausgezeichnet.

Außerdem vergibt der Verband dieses Jahr erstmals den Dr.-Stanislaw-Gierlicki-Preis für herausragendes ehrenamtliches Engagement im BDÜ an ein verdientes Verbandsmitglied. Wer die Preisträger sind, wird allerdings erst bei der Verleihung am Samstag, 23. November, um 18:30 Uhr verraten.

Auf der begleitenden Fachmesse können sich die Besucher über Systeme für maschinelle Übersetzung, Translation-Memory-Systeme, Werkzeuge zum Informationsmanagement, die neuesten Nachschlagewerke und Dienstleistungsangebote für Übersetzer und Dolmetscher informieren.

Die Netzwerk- und Stellenbörse bietet Interessierten Gelegenheit, sich namhaften Unternehmen/Institutionen vorzustellen und direkte Kontakte mit potenziellen Arbeit-/Auftraggebern sowie mit Kolleginnen und Kollegen gleicher oder ergänzender Spezialisierung zu knüpfen.

Ein Teil der Vorträge und Diskussionen wird simultan in die Sprachen Deutsch und Englisch gedolmetscht.

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[Text: BDÜ. Quelle: Pressemitteilung BDÜ, 2019-11-05.]