Linke stellt Anfrage an Bundesregierung zur Situation der russischen Sprache in Deutschland

Wagenknecht, Hunko, Bartsch
Unter Federführung des europapolitischen Sprechers Andrej Hunko (Mitte) hat die Fraktion Die Linke im Deutschen Bundestag 46 Fragen zur Situation der russischen Sprache an die Bundesregierung gerichtet.

Die Fraktion Die Linke im Deutschen Bundestag hat Anfang November eine Kleine Anfrage an die Bundesregierung gerichtet. Darin verlangen elf Abgeordnete der 69 Köpfe zählenden Fraktion Auskunft zur „Situation der russischen Sprache in Deutschland“.

Der Fragenkatalog besteht aus 46 Einzelpunkten und wurde unter Leitung des europapolitischen Sprechers Andrej Hunko erstellt. Er ist von den beiden Fraktionsvorsitzenden Dr. Sahra Wagenknecht (oben links) und Dr. Dietmar Bartsch (rechts) unterzeichnet.

Anlass der Aktion ist die seit Monaten anhaltende Diskussion um drohende Kürzungen im Lehrangebot für Russisch am Institut für Angewandte Linguistik und Translatologie der Universität Leipzig, das in der Anfrage auch namentlich erwähnt wird.

Nachfolgend der Text der Anfrage in voller Länge und unverändertem Wortlaut. Die Verlinkungen befinden sich auch im Originaltext. Wir haben zur besseren Übersicht lediglich Zwischenüberschriften eingefügt.


Deutscher Bundestag, 19. Wahlperiode

Drucksache 19/15580, 29.11.2019

Kleine Anfrage

der Abgeordneten Andrej Hunko, Simone Barrientos, Dr. Birke Bull-Bischoff, Dr. André Hahn, Heike Hänsel, Zaklin Nastic, Dr. Alexander S. Neu, Helin Evrim Sommer, Alexander Ulrich, Kathrin Vogler, Sabine Zimmermann (Zwickau) und der Fraktion DIE LINKE.

Situation der russischen Sprache in Deutschland

Russisch ist Amtssprache beziehungsweise Arbeitssprache in wichtigen internationalen Organisationen wie der UNO, dem Europarat, der OSZE, der Internationalen Atomenergie-Organisation, der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten, der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit, der Eurasischen Wirtschaftsunion oder der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit.

Etwa 278.000.000 Menschen sprechen Russisch als Mutter- oder Zweitsprache. Somit nimmt Russisch den sechsten Platz unter den meistgesprochenen Sprachen in der Welt ein (Quelle). Zugleich ist Russisch weltweit auf Platz zwei nach dem Englischen unter den meistgenutzten Sprachen für Inhalte von Websites (Quelle: „Internetnutzung weltweit“, Statista-Dossier, Stand: 10. Juli 2019).

In Deutschland leben etwa 6 Millionen russischsprachige Menschen (siehe „Russen in Deutschland – Leben zwischen alter und neuer Heimat“ in Deutschlandfunk Kultur von G. Dornblüth und Th. Franke am 7. Mai 2018). Von Juni 2014 bis Juni 2015 fand das Deutsch-Russische Jahr der Sprache und Literatur statt. Im Schuljahr 2014/2015 haben bundesweit 108.922 Schülerinnen und Schüler am Russischunterricht teilgenommen. Damit lag Russisch als Fremdsprache hinter Englisch, Französisch, Latein und Spanisch an fünfter Stelle (vgl. Bundestagsdrucksache 18/9241, Antwort zu Frage 11). Im Schuljahr 2017/2018 waren es 106.028 Schülerinnen und Schüler, die Russisch als Fremdsprache belegt haben (siehe Statistisches Bundesamt, Fachserie 11, Reihe 1, 2017/2018).

Am 4. Juni 2019 teilte die „Mitteldeutsche Zeitung“ (S. 2) mit Bezug auf das Statistische Landesamt in Sachsen-Anhalt mit, dass im laufenden Schuljahr landesweit 14.724 Schülerinnen und Schüler Russisch im Unterricht lernten.

Die Russischlehrerverbände in Deutschland stellen fest (siehe weiter dazu Russischlehrerverband BW), dass das Schulfach Russisch ihrer Meinung nach nicht genügend Unterstützung von den Kultusministerien der Länder erhält. Ein Bekenntnis zum Fach und eine Steuerung zur Stärkung des Russischen in der Schullandschaft findet nur in sehr wenigen Bundesländern statt. Der Landesverband der Russischlehrer und Slawisten Baden-Württemberg e. V. erklärt hinsichtlich der aktuellen Situation der russischen Sprache in Deutschland (ebd.):

„Ebenso ist klar, dass das relativ geringe Angebot und die (demzufolge) relativ geringe Nachfrage nach Russisch an den Schulen nicht der Intensität der Zusammenarbeit mit Russland im öffentlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Bereich entspricht. […] Die Russischlehrerverbände halten es auch angesichts der 6 Millionen Russischsprecher/innen in Deutschland für richtig, das Angebot, Russisch an Schulen zu lernen, mittel- und langfristig in die Richtung zu entwickeln, dass es z. B. in jeder größeren Stadt eine Schule mit diesem Angebot gibt.

Das Russischangebot sollte der veränderten gesellschaftlichen Realität in Deutschland entsprechen. Dies hat auch viel mit Chancengerechtigkeit für eingewanderte Herkunftssprecherinnen und Herkunftssprecher zu tun. In Landesteilen mit einem Russischangebot an weiterführenden Schulen gibt es für diese Bevölkerungsgruppe z. B. deutlich bessere Chancen, ein Abitur zu erwerben.“

Nach Auffassung der Fragestellerinnen und Fragesteller sind Kenntnisse der russischen Sprache von großer Bedeutung für die Osteuropakompetenz der deutschen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Mit großer Sorge nehmen die Fragestellerinnen und Fragesteller deshalb die Situation der russischen Sprache am Institut für Angewandte Linguistik und Translatologie der Universität Leipzig (IALT), wo seit mehr als 70 Jahren Dolmetscherinnen und Dolmetscher sowie Übersetzerinnen und Übersetzer für Russisch ausgebildet wurden (siehe dazu Leipziger Volkszeitung). Nach Ansicht der Fragestellerinnen und Fragesteller wäre die Schließung des Schwerpunkts Russisch am IALT ein unersetzlicher Verlust für die deutsch-russischen Beziehungen.

Da die Bundesregierung sich ausdrücklich für einen zweigleisigen Ansatz von glaubwürdiger Abschreckung und Dialog gegenüber Russland einsetzt (siehe dazu die Antwort der Bundesregierung zu Frage 1 auf Bundestagsdrucksache 19/4758 und das Weißbuch 2016), ist zum Bedauern der Fragestellerinnen und Fragesteller davon auszugehen, dass Russisch für die Bundesregierung nicht nur als Verständigungsmittel im Dialog gilt, sondern auch die Sprache eines möglichen außenpolitischen bzw. militärischen Konkurrenten bzw. Gegners ist.

Abgeordnete Die Linke
Neben Andrej Hunko unterstützen auch die Abgeordneten Simone Barrientos, Dr. Birke Bull-Bischoff, Dr. André Hahn, Heike Hänsel und Zaklin Nastic die Kleine Anfrage.

Wir fragen die Bundesregierung:


Russisch an den Schulen

  1. Hat die Bundesregierung zum Erlernen des Russischen als Fremdsprache für die Völkerverständigung und wirtschaftliche Kooperation zwischen Deutschland und Russland eine Agenda, und wenn ja, welche?
  2. Fördert die Bundesregierung Russischkenntnisse als Zusatzqualifikation von Bewerberinnen und Bewerbern auf dem Arbeitsmarkt?
  3. Wie viele Russischlehrerinnen und Russischlehrer sind nach Kenntnis der Bundesregierung an deutschen Schulen aktuell tätig?
  4. An wie vielen deutschen Schulen wird nach Kenntnis der Bundesregierung Russischunterricht angeboten (bitte nach Bundesländern sowie öffentlicher bzw. privater Trägerschaft aufschlüsseln und angeben, wie sich die Anzahl der Schulen mit Russischunterricht seit 1994 entwickelt hat)?
  5. Hat die Bundesregierung konkrete Maßnahmen unternommen, um den Erhalt des Faches Russisch an Schulen zu sichern und um das Fach zu stärken?
  6. Welche konkreten Fortbildungsprogramme für deutsche Lehrkräfte für Fremdsprachen werden bzw. wurden durch die Bundesregierung seit 2010 gefördert (bitte nach Titel, Fremdsprachen und Förderumfang aufschlüsseln)?

    Russisch an den Hochschulen

  7. Wie viele Studierende studieren nach Kenntnis der Bundesregierung an deutschen Hochschulen und Universitäten Russisch?
  8. Wie viele Studierende studieren nach Kenntnis der Bundesregierung Russisch auf Lehramt?
  9. Wie viele Referendarinnen und Referendare haben nach Kenntnis der Bundesregierung Russisch als erstes oder zweites Fach?
  10. Wie viele Studierende studieren nach Kenntnis der Bundesregierung aktuell Russistik?
  11. An welchen deutschen Hochschulen und Universitäten werden nach Kenntnis der Bundesregierung aktuell Dolmetscherinnen und Dolmetscher sowie Übersetzerinnen und Übersetzer für Russisch ausgebildet?
  12. Ist der Bundesregierung die Petition „Für den Erhalt des Sprachschwerpunkts Russisch am IALT an der Uni Leipzig“ bekannt (siehe Petition)?
    Wenn ja, inwiefern teilt die Bundesregierung die in der Beschreibung der Petition dargestellte Sorge?
  13. An welchen Bundesministerien, Ämtern, Behörden sowie vom Bund geförderten Universitäten, Hochschulen und weiteren Bildungseinrichtungen in Deutschland wird die russische Sprache zum Erlernen angeboten?

    Russisch-Dolmetscher und -Übersetzer

  14. Wie viele Dolmetscherinnen und Dolmetscher sowie Übersetzerinnen und Übersetzer für Russisch sind aktuell bei der Bundesregierung angestellt (bitte nach Ressorts aufschlüsseln)?
  15. Wie viele Aufträge für Dolmetschereinsätze und Übersetzungen für Russisch wurden an externe Dolmetscherinnen und Dolmetscher sowie externe Übersetzerinnen und Übersetzer seit 2010 durch die Bundesregierung erteilt (bitte nach Jahren und Bundesministerien bzw. Behörden aufschlüsseln)?

    Russischkenntnisse in Behörden und im diplomatischen Dienst

  16. Inwiefern gelten Russischkenntnisse als Auswahlkriterium für die Tätigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deutscher Bundesministerien bzw. Bundesbehörden an diplomatischen bzw. konsularischen Vertretungen in Russland, Belarus, der Ukraine, Kasachstan, Moldau, Armenien, Aserbaidschan, Estland, Lettland, Litauen, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan und Georgien?
  17. Wie viele deutsche Diplomatinnen und Diplomaten sind aktuell in deutschen diplomatischen bzw. konsularischen Vertretungen in Russland, Belarus, der Ukraine, Kasachstan, Moldau, Armenien, Aserbaidschan, Estland, Lettland, Litauen, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan und Georgien sowie bei den Internationalen Organisationen wie der UNO, der OSZE und der NATO tätig? Wie viele von ihnen verfügen über Russischkenntnisse (bitte nach Staaten und Organisationen aufschlüsseln)?
  18. Verfügt der deutsche Botschafter in Russland über Russischkenntnisse? Wenn ja, auf welchem Niveau beherrscht er die Fremdsprache (bitte die Leistungsstufe angeben)?
  19. Über welche den sprachlichen Voraussetzungen des Auswärtigen Amts entsprechenden Fremdsprachenkenntnisse (siehe dazu Link 1 AA, Link 2 AA, Link 3 AA) verfügten die Bewerberinnen und Bewerber für die Aufnahme in den mittleren, den gehobenen und den höheren Dienst jeweils in den Jahren von 2016 bis 2019 (bitte die Anzahl der Bewerberinnen und Bewerber jeweils nach beherrschten Fremdsprachen, Jahr und Beamtenstand aufschlüsseln)?
  20. Über welche Fremdsprachenkenntnisse verfügen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Auswärtigen Amts im mittleren, gehobenen und höheren Dienst aktuell (bitte die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Auswärtigen Amts jeweils nach beherrschten Fremdsprachen, Jahr und Beamtenstand aufschlüsseln)?
  21. Wie viele Fremdsprachenassistentinnen und Fremdsprachenassistenten sind aktuell im Auswärtigen Dienst tätig?
    Wie viele davon verfügen über Russischkenntnisse?
  22. Welche konkreten Lehrwerke und Lernmittel für Russisch wurden in den Sprachkursen des Auswärtigen Amts im Jahre 2019 benutzt (bitte nach Sprachniveau bzw. Leistungsstufen auflisten und Titel, Erscheinungsjahr sowie Verlag angeben)?
    Abgeordnete Die Linke
    Auch Dr. Alexander S. Neu, Helin Evrim Sommer, Alexander Ulrich, Kathrin Vogler und Sabine Zimmermann (Zwickau) haben an der Anfrage mitgewirkt.

    Russisch in der Bundesregierung

  23. Vertreterinnen und Vertreter von Regierungen welcher Staaten haben im Zeitraum von 2017 bis 2019 die russische Sprache bei Verhandlungen, Treffen, Gesprächen und Telefonaten mit den Vertreterinnen und Vertretern der Bundesregierung benutzt (bitte nach Staaten und Jahren auflisten)?
  24. In Gesprächen mit den Vertreterinnen und Vertretern der Regierungen welcher Staaten nutzt die Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel ihre Russischkenntnisse?
  25. Welche russischsprachigen Zeitungen und Medien wurden 2019 in den Pressespiegel bzw. die Pressemappe der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel aufgenommen?
  26. Welche Personen im Bundeskabinett außer der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel beherrschen Russisch (siehe dazu n-tv)?
  27. Welche Personen im Bundeskabinett beherrschen welche Fremdsprachen?

    Russisch bei der Deutschen Welle und anderen geförderten Medien

  28. Mit welchen finanziellen Mitteln hat die Bundesregierung die russischsprachige Redaktion der Deutschen Welle und ihr russischsprachiges Angebot seit 2013 gefördert (bitte nach Jahren aufschlüsseln)?
  29. Welche weiteren russischsprachigen TV- und Radiosender, Zeitungen, Zeitschriften sowie Internetressourcen (Webseiten, YouTube-Kanäle u. a.) in Deutschland hat die Bundesregierung seit 2013 direkt oder durch ihre Mittlerorganisationen (Stiftungen, Vereine u. a.) gefördert (bitte die Förderung nach Jahren, Zuwendungsempfängern und Mittlerorganisationen auflisten)?

    Projekte zur Förderung der russischen Sprache

  30. Welche konkreten Projekte zur Förderung der russischen Sprache in Deutschland hat die Bundesregierung seit 2005 finanziell unterstützt (bitte nach Jahren aufschlüsseln sowie Umfang der Förderung, Zuwendungsempfänger und Projekttitel angeben)?
  31. Das Erlernen bzw. Studium welcher Fremdsprachen in Deutschland wurde durch die Bundesregierung seit 2005 zweckgebunden finanziell gefördert (bitte nach Fremdsprachen, Zeitraum und Förderumfang aufschlüsseln)?

    Fremdsprachenbedarf der Bundesregierung

  32. An Kenntnissen welcher Fremdsprachen sieht die Bundesregierung prioritär aktuell Bedarf in ihren Ressorts (bitte die Fremdsprachen den Ressorts zuordnen)?
    Pforte Bundessprachenamt
    Die Eingangspforte am Hauptsitz des Bundessprachenamts in Hürth bei Köln. Größter deutscher Arbeitgeber für angestellte und verbeamtete Übersetzer und Dolmetscher (rund 300 von ca. 1.000 Mitarbeitern insgesamt). – Bild: UEPO.de

    Russisch im Bundessprachenamt

  33. Welche konkreten Bundesministerien, Ämter und Behörden haben das Angebot des Bundessprachenamts für seine Russischkurse seit 2010 genutzt (bitte nach Jahren und Ressorts aufschlüsseln, siehe Link 1 Bundessprachenamt)?
  34. Wie viele Personen wurden über das Bundessprachenamt in den dort ständig gelehrten Sprachen (Arabisch, Chinesisch, Deutsch als Fremdsprache, Englisch, Französisch, Italienisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch, Tschechisch und Türkisch, siehe dazu Link 2 Bundessprachenamt) seit 2010 unterrichtet (bitte nach Jahren und den genannten Sprachen aufschlüsseln)?
  35. Wie viele Personen haben seit 2010 die „Allgemeinen Sprachprüfungen der Bundeswehr“ in Englisch, Französisch und Russisch beim Bundesspra-chenamt abgelegt (bitte nach Sprachen und Jahren aufschlüsseln, siehe dazu Link 3 Bundessprachenamt)?
  36. Wie viele Lehrkräfte für Russisch waren bzw. sind seit 2010 beim Bundessprachenamt beschäftigt (bitte nach Jahren aufschlüsseln)?
  37. Wie viele Dolmetscherinnen und Dolmetscher sowie Übersetzerinnen und Übersetzer für Russisch waren bzw. sind seit 2010 im Bundessprachenamt beschäftigt (bitte nach Jahren aufschlüsseln)?
  38. Wie viele Aufträge wurden durch das Bundessprachenamt und den Sprachendienst des Auswärtigen Amts an externe Übersetzerinnen und Übersetzer sowie Dolmetscherinnen und Dolmetscher für Russisch vergeben?
    Wie ist das prozentuale Verhältnis zwischen Aufträgen für Freiberuflerinnen sowie Freiberufler einerseits und festangestellte Übersetzerinnen sowie Übersetzer und Dolmetscherinnen sowie Dolmetscher andererseits?
  39. Nach welchen Kriterien erfolgt die Auswahl der für das Bundessprachenamt und den Sprachendienst des Auswärtigen Amts tätigen freiberuflichen Übersetzerinnen und Übersetzer sowie Dolmetscherinnen und Dolmetscher?
  40. Welche Referate des Bundessprachenamts befassen sich mit der russischen Sprache (siehe das Organigramm des Bundessprachenamts, Stand: 26. Juni 2014)?
  41. Inwiefern wird das LEXikographische InformationsSystem des Bundessprachenamts (LEXIS, siehe dazu Link 4 Bundessprachenamt) aktuell für die russische Sprache verwendet?
  42. Zu welchen Themen wurden seit 2010 durch das Referat „Terminologie und Lexikographie“ des Bundessprachenamts deutsch-russische und russisch-deutsche Glossare herausgegeben (bitte Themen und Umfang [Anzahl von Einträgen] der Glossare angeben und nach Jahren auflisten, siehe dazu Link 5 Bundessprachenamt)?
  43. Welche Lehr-, Lern- und Prüfmittel für die russische Sprache wurden seit 2005 im Bundessprachenamt erstellt (bitte nach Sprachniveau bzw. Leistungsstufen auflisten und Titel, Erscheinungsjahr sowie Verlag angeben, siehe dazu Link 6 Bundessprachenamt)?

    Russisch in Verteidigungsministerium und Bundeswehr

  44. Welche konkreten Lehrwerke und Lernmittel für Russisch wurden in den Sprachkursen des Bundesministeriums der Verteidigung im Jahre 2018 benutzt (bitte nach Sprachniveau bzw. Leistungsstufen auflisten und Titel, Erscheinungsjahr sowie Verlag angeben, siehe dazu Link 7 Bundessprachenamt)?
  45. Inwiefern werden deutsche Offiziere und Soldaten für ihren Einsatz und während ihres Einsatzes in Litauen im Rahmen der Enhanced Forward Presence-Battlegroup in Fremdsprachen unterrichtet?
    Wenn ja, in welchen?
  46. Inwiefern waren und sind nach Ansicht der Bundesregierung Russischkenntnisse der Bundeswehrsoldatinnen und Bundeswehrsoldaten sowie der Bundeswehroffiziere während des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan hilfreich (siehe Bundeswehr)?

Berlin, den 8. November 2019

Dr. Sahra Wagenknecht, Dr. Dietmar Bartsch und Fraktion

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Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion Die Linke zur „Situation der russischen Sprache in Deutschland“ als PDF-Datei herunterladen.

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[Quelle: Deutscher Bundestag. Bild: Fraktion Die Linke im Deutschen Bundestag.]